Für viele Schwanden-Mitarbeitende konnten neue Perspektiven gefunden werden

Am 20. Oktober 2014 musste die Electrolux-Gruppe die Mitarbeitenden in Schwanden über die geplante Schliessung des Produktionswerkes auf Ende 2015 informieren. Electrolux sicherte damals den Mitarbeitenden zu, sie bei der beruflichen Neuorientierung intensiv zu unterstützen.



(Bild: archiv)
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Die Massnahmen zeigen nun Wirkung. Es zeichnet sich ab, dass für eine Mehrheit der von der Betriebschliessung betroffenen Mitarbeitenden eine Anschlusslösung gefunden werden kann. Die zusammen mit der Glarner Regierung lancierte Suche nach einem neuen Investor für die Umnutzung des Electrolux-Areals verlief hingegen trotz intensiver Bemühungen ergebnislos und wird gestoppt.

Electrolux setzt seine bisherigen Bemühungen zur Unterstützung der Mitarbeitenden bei der beruflichen Neuorientierung auch nach dem Stopp der Investorensuche fort.

Mehrheitlich neue Perspektiven für Mitarbeitende

Ziel von Electrolux ist es, für mindestens vier Fünftel der ursprünglich von der Schliessung betroffenen Mitarbeitenden eine Anschlusslösung bzw. -beschäftigung zu finden. Heute sind von 127 Mitarbeitenden noch 64 ohne Lösung. Für rund 50 Mitarbeitende konnten interne oder externe Anschlusslösungen gefunden werden. Rund 13 Mitarbeitende konnten im Rahmen des Sozialplans die vorzeitige Pensionierung beanspruchen.

Electrolux geht davon aus, dass bis Ende Jahr dank intensiver Betreuung die Zahl der Mitarbeitenden ohne Anschlusslösung oder -beschäftigung auf unter 30 gesenkt werden kann. Alle Lehrlinge konnten bereits bei anderen Betrieben oder bei Electrolux selbst platziert werden, sodass sie ihre Ausbildung nahtlos fortsetzen können. Zu den von Electrolux angebotenen Unterstützungsmassnahmen gehören neben Frühpensionierungen auch die aktive Begleitung bei der Stellensuche (Job-Center) sowie konkrete und persönliche Hilfestellungen bei der Bewerbung. Angeboten wurden auf Wunsch und bei Bedarf auch Deutsch- und Computerkurse sowie individuelle Umschulungsmassnahmen.

Projekt Re-Industrialisierung wird gestoppt

Die zusammen mit der Glarner Regierung lancierte Suche nach neuen Investoren zur Umnutzung des Electrolux-Produktionsareals und zur Weiterbeschäftigung der Mitarbeitenden wird gestoppt. Ziel der im Dezember 2014 gestarteten gemeinsamen Task Force war es, eine neue gewerblich-industrielle Nutzung für den Electrolux-Standort inkl. der Weiterbeschäftigung eines möglichst grossen Teils der Electrolux-Mitarbeitenden zu finden.

Die mehrmonatige intensive Suche nach neuen Investoren hat sich unter den gegebenen wirtschaftlichen Umständen als schwierig erwiesen. Ein Verkauf des Areals wäre möglich gewesen. Electrolux wollte jedoch primär eine Lösung mit der Umnutzung des Produktionsareals und der direkten Weiterbeschäftigung von Mitarbeitenden erzielen.

Electrolux will Fabrikareal in Schwanden verkaufen

Electrolux will nun das Fabrikareal in eigener Regie rasch verkaufen. Mit dem Verkauf des Areals samt Gebäuden soll die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen ermöglicht werden. Es soll verhindert werden, dass durch langes Zuwarten auf dem Gelände eine «Industrie-Ruine» entsteht.

Electrolux dankt der Glarner Regierung für ihr Engagement im Rahmen der gemeinsamen Task Force zur Re-Industrialisierung.