Fulminanter Jahresauftakt auf der Kulturbühne Lihn in Filzbach mit dem Ballet de Camagüey aus Kuba

Das hat es im Lihn noch nie gegeben! – Ein voll ausverkauftes Haus, Gäste, die sich mit Stehplätzen begnügten und einige, die trotz allen Zusammenrückens keinen Platz mehr fanden.



(Bild: zvg)
(Bild: zvg)

Geboren aus einer spontanen Idee und aufgrund eines persönlichen Kontakts entstand das Projekt, dass das Ballet de Camagüey seine Europa-Tournee mit einem Gastspiel in Filzbach startete. Die jungen Künstler waren begeistert vom Ort mit der malerischen Aussicht in die Berge und auf den Walensee und vom ersten Kontakt mit richtigem Schnee. Das Ensemble faszinierte seinerseits die zahlreichen Zuschauer mit der Ausstrahlung seiner Interpreten und mit einer beeindruckenden tänzerischen Leistung. Der jugendliche Elan und der kubanische Esprit der jungen Tänzerinnen und Tänzer kam zum Ausdruck in klassischen Stücken wie «Giselle» und dem «Schwan» aus dem «Karneval der Tiere» von Camille Saint Saëns und gipfelte in «Majísimo», einem Stück, das 1965 für das National-Ballett von Kuba choreografiert wurde.

Als Dank für den hervorragenden Auftritt durften die Künstler vom begeisterten Publikum langanhaltenden Applaus und eine äusserst grosszügige Kollekte zugunsten von Camaquito entgegennehmen.

Die 2001 vom Schweizer Mark Kuster gegründete Kinderhilfsorganisation Camaquito, unterstützt in Kuba Kinder und Jugendliche in sozialen und kulturellen Belangen. So fördert sie unter anderem eine Schule für blinde und sehbehinderte Kinder und eben auch die Ausbildung von Jugendlichen im Ballet von Camagüey.

Die Organisation wird zum grössten Teil von Freiwilligen getragen. Das heisst, die Spendengelder kommen fast vollumfänglich den Kindern und Jugendlichen in Kuba zugute.

Und schon freuen sich die Organisatoren in Filzbach auf den nächsten Anlass. Am 17. Februar rockt die Glarner Steelband «Stahlchäfer» die Lihn-Bühne mit ihren karibischen Klängen und zaubert Sommerfeeling mitten in den Winter.