«Theo Hitzig» und «Bruno Gschwind», wie sich die beiden – zu Recht sehr erfolgreichen – Komiker nennen, nahmen die Bühne nicht nur zur Abrundung der Versammlung, sondern auch vor und sogar während der Generalversammlung ein. Zur Eröffnung des Abends gab es für Bruno, den Assistenten von Herrn Hitzig, eine Enttäuschung, denn er hatte geglaubt, dass es sich um einen Generalstreik handle (anstatt einer Generalversammlung) und hatte gehofft, er müsse an dem Abend nicht arbeiten. Doch wie immer bei «Lapsus» – Bruno ist ein genialer Arbeitsvermeider – lief es darauf hinaus, dass Herr Hitzig am Ende die ganze Arbeit selbst machte.
Jahresbericht und Beschlüsse
Verwaltungsratspräsidentin Jacqueline Grüninger-Ohlsson eröffnete um 18.23 Uhr offiziell die Generalversammlung. Zusammen mit Patrik Gallati, Vorsitzender der Bankleitung, berichtete sie von einem erfolgreichen Geschäftsjahr. Der Jahresgewinn 2023 beträgt 1,4 Mio. Franken. Die Anzahl der Mitarbeitenden stieg gegenüber 2022 von 26 auf 32, davon 4 Lernende.
Höhere Verzinsung und revidierte Statuten
Nach einer humoristischen Lapsus-Unterbrechung wurden wichtige Beschlüsse gefasst. Die Verzinsung der Anteilscheine wurde von 3 auf 3,5 Prozent erhöht.
Weitreichend war die Revision der Statuten. Unter anderem ist die Raiffeisen-Mitgliedschaft nicht mehr an die am Wohnort zuständige Bank gebunden. Dann erweitert die Bank ihre Geschäftstätigkeit durch weitere Beratungs-, Finanz- und Dienstleistungsgeschäfte. Dazu kommt die Möglichkeit, Liegenschaften zu erwerben. Eine weitere Neuerung ist die Begrenzung des Verwaltungsrates auf maximal sieben Mitglieder und die Einführung einer Altersobergrenze von 70 Jahren.
Und in Zukunft wird der formelle Teil der Generalversammlung schriftlich in Form einer Urabstimmung durchgeführt werden.
2025 im Zirkus Knie
Das bedeutet, dass die statutarischen Geschäfte und das Zusammenkommen zu Unterhaltung und Essen heuer zum letzten Mal kombiniert waren. Auf die Ankündigung, dass nächstes Jahr wieder der Zirkus Knie Gastgeber des gemeinsamen Anlasses sein wird, gab es Szenenapplaus. Dass künftig der «seriöse» vom Unterhaltungsteil getrennt wird, stiess auf Anklang.
Allen 32 Mitarbeitenden und den zwei helfenden Turnvereinen war es auch dieses Jahr gelungen, den Genossenschafterinnen einen sympathischen Abend zu bescheren.