Gästeschwinger sind bekannt

Pirmin Reichmuth am Nordostschweizerischen

Die technische Kommission des Eidgenössischen Schwingerverbandes (ESV) hat die Gästeschwinger für die fünf Teilverbandsfeste sowie den Baselstädtischen Schwingertag an Auffahrt festgelegt. Das OK Mollis darf sich auf den Zuger Ausnahmekönner Pirmin Reichmuth freuen.

 



Das Innerschweizer Zugpferd Pirmin Reichmuth (oben) kann jeden Gegner, wie auf dem Bild Samuel Giger auf dem Gibel-Schwinget Bonstetten, in eine ungemütliche Lage bringen. (JHE)
Das Innerschweizer Zugpferd Pirmin Reichmuth (oben) kann jeden Gegner, wie auf dem Bild Samuel Giger auf dem Gibel-Schwinget Bonstetten, in eine ungemütliche Lage bringen. (JHE)

An den fünf Teilverbandsfesten sind jeweils acht Gästeschwinger (zwei pro auswertigen Teilverband) zugelassen. Seit jeher einen Sonderstatus geniesst der Baselstädtische Schwingertag, der jeweils an Auffahrt stattfindet. Dort sind jeweils aus drei Teilverbänden drei Gäste eingeladen. Am diesjährigen Anlass sind die Inner, Nordost- und Südwestschweizer mit drei Gästen eingeladen, derweil die Berner pausieren müssen. Vom NOS-Verband sind die drei St. Galler Eidgenossen Marco Good, Marcel Räbsamen und Werner Schlegel am Rheinknie zu Gast. Die Innerschweizer entsenden Marcel Bieri, Neueidgenosse Jonas Burch sowie Routinier Werner Suppiger. Das Südwestschweizer Trio besteht aus Christoph Baeriswyl, Steve Duplan und Marc Gottofrey.

Joel Wicki beehrt Nordwestschweiz

Beim Blick auf die fünf Teilverbandsfeste fällt auf, dass das Nordwestschweizerische in Deitingen (13. August) ausserordentlich gut besetzt ist. Dort gibt sich Schwingerkönig Joel Wicki die Ehre. Aber auch sein Schlussganggegner vom ESAF 2022, der Berner Matthias Aeschbacher, ist dabei. Der Emmentaler wird im Berner Gästeteam vom Aufsteiger 2022, dem Mittelländer Adrian Walther begleitet. Nebst Wicki ist aus der Innerschweiz Matthias Herger eingeladen, vom Südwestschweizer Verband Dorian Kramer und Steven Moser. Den NOS-Verband vertreten im Solothurnischen der Appenzeller Martin Roth sowie der Thurgauer Publikumsliebling Domenic Schneider.

Reichmuths NOS-Premiere

Zum ersten Mal an einem Nordostschweizerischen teilnehmen wird Pirmin Reichmuth. Der Zuger hatte in seiner Laufbahn immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. So war er im Alter von 27 Jahren noch nie an einem auswertigen Teilverbandsfest zu bewundern. Sein Auftritt am Eidgenössischen 2022 ist den Schwingsportfans noch in bester Erinnerung. Reichmuth führte mit vier Gewonnenen nach dem ersten Tag und liess die Hoffnungen im Innerschweizer Lager auf den zweiten Königstitel nach Harry Knüsel (1986 in Sion) aufkommen. Im vierten Gang nahm er den amtierenden König von 2019, Christian Stucki, aus dem Rennen. Zum Königstitel reichte es dem Chamer im zweiten Tag bekanntlich nicht, dafür seinem Innerschweizer Teamkameraden Joel Wicki. Mit Sven Schurtenberger erhält Reichmuth im Zigerschlitz Unterstützung eines starken, unbequemen Schwingers. Auch ansonsten ist das NOS stark besetzt. Die Nordwestschweizer entsenden die beiden Neueidgenossen Lars Voggensperger und Tobias Widmer. Auch dem Kanton Freiburg reisen die Eidgenossen Benjamin Gapany und Lario Kramer an. Die Berner entsenden die beiden Emmentaler Patrick Schenk und Gustav Steffen.

Samuel Giger am Innerschweizerischen

Allerdings sind am 25. Juni auch zwei NOS-Athleten für das Berner Kantonale abdelegiert. Dies findet unglücklicherweise am gleichen Datum in Tramelan statt. Die beiden Appenzeller Martin Hersche und Reto Koch reisen in den Berner Jura. Die weiteren Gäste am Berner Kantonalen sind: Lukas Bissig und Mike Müllestein (ISV), Lukas Döbeli und Joel Strebel (NWSV) und Steve Duplan und Sven Hofer (SWSV). Samuel Giger und Damian Ott haben die Ehre, den NOS-Verband am Innerschweizerischen, eine Woche nach dem NOS, in Dagmersellen zu vertreten. Sie, aber auch die beiden Berner Michael Ledermann und Fabian Staudenmann, stellen für die Gastgeber eine hohe Hürde dar. Komplettiert wird das Teilnehmerfeld im Luzerner Hinterland durch Adrian Odermatt und Patrick Räbmatter (NWSV) sowie Johann Borcard und Romain Collaud (SWS).

Rychen reist nach Lausanne

Auch der Glarner Roger Rychen darf in diesem Jahr erneut ein auswärtiges Teilverbandsfest besuchen. Mit dem Standort Lausanne steht ihm am 6. Juli eine weite Reise bevor. Gemeinsam mit dem Maienfelder Armon Orlik gastierten sie am Südwestschweizerischen. Ebenfalls mit von der Partie sind Orliks Bruder Curdin, der gemeinsam mit Matthieu Burger die Berner Farben vertritt. Dazu aus der Innerschweiz die beiden Luzerner Joel Ambühl und Marc Lustenberger und aus der Nordwestschweiz die beiden Aargauer Nick Alpiger sowie Kaj Hügli. Der Reigen der Teilverbandsfeste eröffnen am 25. Juni das NOS sowie das Berner Kantonale. Das Nordostschweizerische findet auf dem Flugplatz Mollis statt und geniesst erstmals seit 13 Jahren wieder Gastrecht im Glarnerland.