Ganz nah am Cup-Erfolg

Ausgleich geschafft, Führung erzielt und am Ende doch verloren. Der FC Linth04 war ganz nah dran dem Erstligisten FC Muttenz in der ersten Runde des Cups ein Bein zu stellen. Am Ende unterlagen die Glarner mit 2:3.



Treffer ins Glück: Leonardo Russo erzielt die zwischenzeitliche Führung für den FC Linth04. (Bild: jhuber)
Treffer ins Glück: Leonardo Russo erzielt die zwischenzeitliche Führung für den FC Linth04. (Bild: jhuber)

Von Abtasten war am letzten Sonntag im Erstrundenspiel des Schweizer Cups zwischen dem FC Linth04 und dem FC Muttenz nichts zu spüren, bereits nach fünf Minuten stand es schon 1:1. Zuerst war es der Gast, der das Score in der vierten Minute eröffnen konnte, doch postwendend traf Pajim Ismaili per Kopf zum erneuten Ausgleich. Anschliessend entwickelte sich ein schnelles, aber ausgeglichenes Spiel, denn die Gäste konnten gegen den Oberklassigen durchaus mithalten. In der 35. Minute kam es noch besser: Linth-Stürmer Leonardo Russo tankte sich durch den gegnerischen Strafraum und erzielte die 2:1-Führung für die Glarner. Sehr zur Freude der zahlreichen Zuschauer. Mit diesem Resultat ging es auch in die Pause.

Dass der FC Muttenz auf den Rückschlag reagieren würde, war zu erwarten. Doch im Gegensatz zur ersten Halbzeit konnten die Linth-Mannschaft zu Beginn des zweiten Durchgangs nicht entsprechend dagegenhalten. Immer wieder tauchte der Gegner vor dem Tor von Goalie Tobia, Sutter auf. In der 50. Minute war es dann so weit und Daniele Zafirni konnte für die Basler den Ausgleich realisieren. Dies schien aber auch der Weckruf für Linth04 gewesen zu sein und sie konnten an die starke Leistung von Halbzeit eins anknüpfen. Der Ball landete dann auch im gegnerischen Netz, doch wurde der Treffer wegen eines Offsides nicht gegeben. Auf der Gegenseite wurde in der 79. Minute ein Muttenzer im Strafraum zu Fall gebracht, den Elfmeter verwandelte Onur Akbulut unhaltbar zur Führung der Gäste.

Geschlagen war Linth04 aber noch lange noch nicht. Jetzt suchten die Glarner erst recht den Ausgleich. Das gestiegene Engagement drückte sich auch in der Verteilung der Karten aus. Von sechs gelben Karten wurden fünf in der letzten Viertelstunde gegeben. Mato Sego erhielt zudem nach Reklamieren Gelb/Rot und musste den Platz verlassen. Aber auch in Unterzahl hätte es Linth04 beinahe in die Verlängerung geschafft. In der 92. Minute landete der Ball nach einem Kopfball wieder im gegnerischen Tor. Der Schiedsrichter entschied aber auf Torhüter-Foul und gab den Treffer nicht. Nicht die einzige umstrittene Entscheidung in dieser Partie! So wurde der FC Linth04 gegen den FC Muttenz für seine starke Leistung nicht belohnt und verabschiedet sich vom Schweizer Cup mit einer 2:3-Niederlage.