Geduld zahlt sich aus

Die erste Mannschaft der Hurricanes Glarnerland traf am Sonntag auf den UHC Tuggen-Reichenburg. In der Tabelle lagen die Märchler gleich hinter den Glarnern auf Platz drei. Somit war klar, wie wichtig diese Partie für beide Seiten war. Im letzten Spiel des Tages um 16.45 Uhr ging es los:



(ild: zvg)
(ild: zvg)

Am Anfang tasteten sich die beiden Teams noch etwas ab. Zwingende Möglichkeiten blieben zu Beginn noch Mangelware. Dies nicht zuletzt darum, weil die Defensivabteilungen beider Teams einen guten Job machten und nur wenig zuliessen. So ging es mit einem torlosen Unentschieden in die erste Pause. Die Hurris wollten ihrem Spiel aus den ersten 20 Minuten treu bleiben und unbeirrt weiterspielen. Geduld war nun gefragt! 

Im zweiten Abschnitt wurden die Abschlüsse auf beiden Seiten gefährlicher. Ein Lattenschuss der Reichenburger war auf jeden Fall schon einmal ein Warnruf! Nach einem langen Ball gelang es einem Gegenspieler jedoch, sich zu lösen und allein vor dem Glarner Tor erzielte dieser die Führung für seine Farben. Doch auch von diesem Gegentreffer liessen sich die Hurricanes nicht beirren. Sie spielten weiterhin ruhig und überlegt. Nach einem Foul eines Reichenburgers kamen die Glarner dann auch zu ihrem ersten Überzahlspiel: Dort erarbeiteten sie sich mehrere exzellente Möglichkeiten, doch irgendwie wollte der Ball einfach nicht den Weg ins gegnerische Tor finden. So gingen die beiden Mannschaften mit einem 0:1 aus Glarner Sicht in die zweite Drittelspause. 

Für den letzten Abschnitt stellten die Hurris auf zwei Linien um. Es gelang nun, mehr Druck auf das gegnerische Tor zu erzeugen und die gefährlichen Abschlüsse häuften sich. Vier Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit nahm der Gegner sein Time-out. Die Hurricanes nutzten diese Chance, um noch einmal zusammenzustehen und sich gegenseitig zu motivieren. Es blieben noch etwas mehr als vier Minuten zu spielen und die Glarner brauchten noch mindestens ein Tor, um eine allfällige Verlängerung zu erzwingen. Nur wenige Sekunden nach der Auszeit war es Dani Tschudi, der über Umwege nach einem Schuss von Captain Michael Hostettler an den Ball kam und per Volley den ersehnten Ausgleich markierte! Nach 60 gespielten Minuten hiess es immer noch 1:1 und so kam es zur zehnminütigen Verlängerung. Dort hielt der Glarner Torhüter Markus Marti sein Team mit wichtigen Paraden im Spiel. In der sechsten Minute der Verlängerung konnte Sandro Polli den Ball nach einem Fehler in der gegnerischen Defensive erobern. Er sah den freien Teamkollegen Yanick Vordermann und dieser verwandelte die Vorlage souverän zum viel umjubelten Siegtreffer für die Hurricanes! 

Es war dies ein wichtiger Sieg für die Glarner und dementsprechend war die Freude nach dem Spiel gross. In zwei Wochen wartet mit den Red Devils aus Altendorf bereits der nächste Härtetest für die Glarner.