Gefeiert wurde in Linthal

Nach dem grossartigen Erfolg von Werner Hösli bei der Ständeratswahl fand am Sonntagabend die grösste Wahlfeier im Kanton im LINTHPARK Glarus Süd statt. Die SVP konnte nach einem sehr anspruchsvollen Wahlkampf ihren Kandidaten so richtig feiern. Der Andrang der Gratulanten war gross und es wurden ihm auch gute Ratschläge mit auf den Weg nach Bern gegeben.



Gefeiert wurde in Linthal

Landrat Toni Gisler eröffnete den Abend mit einem kurzen Rückblick auf den intensiven Wahlkampf und stellte den Anwesenden den neuen Ständerat kurz vor. «Er ist eine profilierte Persönlichkeit und als ehemaliger Gemeindepräsident, Landrat und Schütze wird er nun seine Fähigkeiten im «Stöckli» im Interesse unseres Kantons einbringen.» Wie Gisler weiter betonte sei er überzeugt, dass Hösli den Boden unter den Füssen nicht verlieren werde.

Gratulationen von der Politikprominenz


Den Reigen der Gratulanten eröffnete Regierungsrat Andrea Bettiga, der am Ende seiner kurzen Rede dem neugewählten Ständerat einen Blumenstrauss für die Gattin Doris überreichte. Wie anschliessend der ebenfalls in diesem Jahr neugewählte Ständerat Thomas Hefti erklärte, hätte die Wahl zu keinem besseren Zeitpunkt erfolgen können. «Da morgen ja die Session beginnt, kannst du gleich deinen Koffer packen und mit mir nach Bern fahren.» Mit einem Lächeln auf den Lippen sei aber heute der schönste Tag und der müsse nun gefeiert werden. «In den nächsten Tagen wird viel Arbeit und viel Neues auf dich zukommen.» Auch Neu-Regierungsrätin Marianne Lienhard und Landratspräsident Kaspar Krieg überbrachten die herzlichsten Gratulationen. Der Schwyzer Ständerat Alex Kuprecht überbrachte die Gratulationen der SVP-Fraktion. «Bei uns kann es so richtig happig werden, aber wenigstens sitzt du bei uns in der ersten Reihe.»

Ein Rucksack voller Überraschungen


Dass die Familie Hösli einen starken Zusammenhang hat, zeigte sich bei der humorvollen und mit vielen Anekdoten gespickten Rede von seinem Neffen Stefan Imhof. Er überreichte ihm einen mit vielen Überraschungen gefüllten Rucksack, wobei er zu jedem der Gegenstände auch die passenden Erklärungen bereit hatte. Nebst einer Wurst und einem Whiskey zauberte er noch eine «Blick»-Ausgabe und zu guter Letzt noch ein Französisch-Wörterbuch aus dem Rucksack. «Dies, damit dich deine Amtskollegen in Bern auch wirklich verstehen.»

Vor dem eigenen Mut erschrocken


«Ständeratskandidat zu werden war nicht eigentlich mein Lebensziel», erklärte Werner Hösli in seiner abschliessenden Dankesrede. Die Umstände, welche schlussendlich dazu geführt hätten, seien leider unerfreulich gewesen. Denn erst durch die Erkrankung von This Jenny sei man mit der Frage einer Kandidatur an ihn gelangt. Er wünschte an dieser Stelle This Jenny alles Gute und vor allem viel Kraft und einen starken Willen. «Wer This kennt, weiss ja, dass er über diesen starken Willen verfügt.» Wie Hösli weiter ausführte, sei er vor seinem eigenen Mut fast erschrocken, und nicht immer sicher, ob dies auch der richtige Weg sei. «Doch wichtige politische Weggefährten und auch meine Familie haben mich letztendlich in meinem Entschluss bestärkt.» Aber, so Hösli weiter, habe er auch von anderen Parteien Unterstützung erhalten. «Ich habe dabei Vertrauen gespürt, aber das ist auch Verpflichtung und das drückt.» Er wolle auf jeden Fall ein volksverbundener Mensch bleiben. «Ihr müsst es sofort sagen, wenn ihr das Gefühl habt, ich bin nicht mehr einer von euch.» Hösli bedankte sich bei den vielen Wahlhelfern, vor allem aber bei Hans-Peter Keller, Viviane Kessler und der gesamten Crew.

Die Feier wurde von der Harmoniemusik Schwanden, dem Jodelchörli Ennenda und Chlytal sowie vom Frybergchor musikalisch stimmungsvoll umrahmt.