Die erste Halbzeit gestalteten die Einheimischen überlegen, drückten die Gäste vom Zürichsee in die eigene Platzhälfte und kamen zu einigen guten bis ausgezeichneten Torchancen. Vor allem der pfeilschnelle Carrubba stellte seinen Verteidiger vor nahezu unlösbare Probleme – mal für mal wurde Carrubba von seinen Mitspielern geschickt in die Tiefe angespielt, überlief seinen Gegenspieler nur der letzte Pass oder der geglückte Torschuss blieb selten. Nach einer guten halben Stunde wurde wiederum Carrubba von Bisig mustergültig lanciert - Doppelpass mit Cirigliano – Tor 1:0. Im gleichen Stil ging es weiter – die Gäste kamen zu einigen wenigen, harmlosen Gegenangriffen die aber weder die Abwehr noch den Torhüter in der ersten Halbzeit vor ernsthafte Probleme stellte. Im Gegenteil nach einem schnell vorgetragen Angriff wurde Cirigliano 20 Meter vor dem Tor gefällt – der Gefoulte nahm sich das Leder und zirkelte den Freistoss über die Mauer und für den ausgezeichneten Gästetorwart unhaltbar ins Lattenkreuz. Mit einer gerechten 2:0 Führung für die Einheimischen ging es in die Pause.
Viele klare Chancen vergeben
Nach dem Pausentee ging es vorerst in gleichem Stil weiter – die Einheimischen kamen zu Chancen zu Haufe, welche aber alle zum Teil kläglich vergeben oder vom Gästetorhüter glänzend zu nichte gemacht wurden. Und plötzlich kehrte das Spielgeschehen – nach ihrer ersten guten Torchance witterten die Schmerikoner Morgenluft – Angriff über Angriff rollte auf das Tor des FC Linth 04 zu; Corner, Freistösse und einige Chancen waren die Folge. Die Linth Spieler reagierten nur noch, sie verloren den Faden und die Spielübersicht – kurz: sie wurden während rd. 30 Minuten klar dominiert. Ihrem Torhüter, der mit zwei, drei glänzenden Paraden die Mannschaft im Spiel hielt, verdanken die Einheimischen, dass es nach 75 Minuten immer noch 2:0 hiess. Ab diesem Zeitpunkt nahmen die Einheimischen das Zepter wieder in die Hand und kamen wieder zu Chancen. Zwei davon konnten dann in der 80. Minute durch Cirigliano und in der 85. Minute durch Serra zum zu hohen 4:0 Sieg verwertet werden.
Fazit dieser Partie – die Gäste waren nicht so schlecht und die Einheimischen an diesem Tag nicht so gut, wie das Resultat aussieht. Der Sieg ist verdient – aber die Einheimischen müssen sich noch gewaltig steigern, wollen sie ihr Ziel erreichen.
Telegramm:
Schiedsrichter: M. Klauser; Linienrichter: E. Hangartner, M. Fetai
FC Linth:
Kycyku, Carrubba (ab 65. Minute Petkovic), Janjic, Feldmann D., Vranjes, Cirigliano, Serra, April (ab 78. Minute M. Fischli), Assion, Gvozdenivic, Bisig,
FC Schmerikon:
Nüssli, Greco, Koller, Giannitrapani, Luongo, Duschen, Raimann, Pehlivan, Janser, Museshabanaj, Mesic
Bemerkungen
Linth: ohne Rimini, Good (beide verletzt); Shala, Feldmann M. (beide gesperrt)
Schmerikon: Dell Stritto (verletzt); D’Appollonio, Tschirky (beide abwesend)
