Geheimnis der Geissgasse gelüftet

Über 70 Besucher lauschten am Samstag im Naturzentrum Glarnerland dem Gespräch über die Geissgasse von Mitlödi. Durch den von Trockenmauern gesäumten Weg lenkte der Dorf-Geisser bis 1947 die Ziegen auf die Bergweiden.



Kurt Müller fesselte mit seinen Erzählungen über Geisshirten und Geissgassen das Publikum im Naturzentrum Glarnerland. (Foto: Naturzentrum Glarnerland)
Kurt Müller fesselte mit seinen Erzählungen über Geisshirten und Geissgassen das Publikum im Naturzentrum Glarnerland. (Foto: Naturzentrum Glarnerland)

Das Wissen darüber ist fast nur noch in den Erinnerungen der älteren Generation vorhanden. Mit Sachkenntnis und Witz erweckte Kurt Müller die Geisshirti-Zeiten zu neuem Leben und zog die Zuhörer in seinen Bann. Der pensionierte Maschinen-Ingenieur ist in Mitlödi aufgewachsen und befasst sich seit Langem mit der Geschichte seines Heimatdorfes. So weckte auch die Geissgasse als Zeuge des früheren Dorflebens sein Interesse. Das Gespräch mit ihm war Teil der Trockenmauer-Ausstellung, die das Naturzentrum Glarnerland noch bis am 21. Oktober zeigt. Sie dokumentiert auch Geissgassen aus anderen Glarner Dörfern und lässt den letzten Geisser von Ennenda in einem Audio zu Wort kommen.