Gelebte Ökumene

Am vergangenen Sonntag erlebte eine Vielzahl von Gottesdienstbesuchern aus der katholischen Kirchgemeinde Glarus-Riedern-Ennenda und den reformierten Kirchenorten Netstal, Ennenda und Mitlödi eine bewegende Feierstunde im sonnendurchfluteten Uschenriet.



Gelebte Ökumene

Grad zwei Familien hatten sich zur Taufe ihres Kindes inmitten der Natur entschieden. So war es für den katholischen Geistlichen Ivo Curic aus dem Hauptort und seine reformierte Amtskollegin Iris Lustenberger eine angernehme Pflicht, dieser Aufgabe nachzukommen. Die verschiedenen Angehörigen und Kirchgänger folgten den Taufen mit spürbarer Anteilnahme und nahmen mit Freude an diesem ökumenischen Beisammensein teil. Gerne lauschte man den innigen Weisen des Heimatchörlis Ennenda unter Leitung von Willi Bowald. Das Gebimmel der vielen Kuhglocken bildete eine durchaus passende, lautmalerische Begleitung der urchigen, auf den sonnigen, warmen Sommer abgestimmten Lieder. Pfarrerin Iris Lustenberger nahm den Täufling in die Kirchgemeinde auf. Sie zeigte die Bedeutung jeder Taufe einfühlend, eindringlich auf. Pfarrer Curic tat es ihr mArtikelit wohlgesetzten, ausführlichen Fragen und Erläuterungen gleich. Er befasste sich in der anschliessenden Predigt mit dem Begriff Heimat. Ursprung und Basis jeder Heimat können irdisch, biblisch oder himmlisch sein. Jedem Mitmenschen ist die eigene Heimat lieb und vertraut, im Wissen, dass gelebtes Miteinander unabdingbar ist. Und das Miteinander wurde im Anschluss an den Gottesdienst beim Verweilen in der Waldwirtschaft Uschenriet – wiederum begleitet von Volkstümlichem – in gemütlicher, geselliger Weise gelebt.