Kriege, Krisen aber auch Katastrophen führen dazu, dass Menschen ihre Heimat verlassen und an einem anderen Ort ein neues Zuhause finden müssen. Uns allen präsent sind dabei sicher die Besetzung von Tibet durch China, der Konflikte in den 90er-Jahren im ehemaligen Jugoslawien oder ganz aktuell der Angriffskrieg in der Ukraine. So kommt es, dass auch das Glarnerland Auffangbecken und neue Heimat für zahlreiche Menschen und damit auch ihrer Kulturen ist. Für viele Betroffene geht es in ihrer Situation nämlich darum auf der einen Seite sich im neuen Gebiet zu integrieren, aber auch die eigenen Wurzeln und Gebräuche nicht zu verlieren. Wie vielfältig die Flüchtlinge und Asylsuchenden im Kanton Glarus sind, zeigte am letzten Samstag das Fest der Kulturen im Volksgarten eindrücklich. An zahlreichen Markständen rund um den Springbrunnen wurden kulinarische Köstlichkeiten aus aller Welt angeboten und auf der kleinen Bühne sorgte unter anderem die tibetische Kindertanzgruppe, der albanische Verein, die Glarner Musikschule, aber auch Klientinnen und Klienten der Asylbetreuung für Unterhaltung. Aus dem Theater-Workshop der Koordinationsstelle Integration Flüchtlinge wurde zudem das Stück «Romeo und Julia» aufgeführt.
Für die kleinen und kleinsten Besucher gab es zudem zahlreiche Workshops zum Thema Breakdance oder Graffiti-Zeichnen. Oder Spiele und Schmink-Möglichkeiten bei der Kinderkrippe Glarus, Mütter- und Väterberatung Glarnerland sowie der Spielgruppe Bürzelbaum.
Der durch die Abteilung Asyl, die Fachstelle Gesellschaft und den Verein träffpunktframi organisierte Anlass war ein schöner Ort der Begegnung.
