Gemeinde Glarus Nord präsentiert für 2015 ein beinahe ausgeglichenes Budget

Nachdem die Jahresrechnungen der Gemeinde Glarus Nord zu Beginn ihrer operativen Tätigkeit durch Mehraufgaben bei Bildung und Pflegefinanzierung, die zu Mehrausgaben führten sowie Mindereinnahmen infolge einer erheblichen Steuerreduktion massiv belastet wurden, verbesserte die Gemeinde ihre Jahresergebnisse seitdem kontinuierlich. Nun nähert sich die Gemeinde im Budget 2015 mit einem geplanten Aufwandüberschuss von rund 430 000 Franken erstmals der anvisierten schwarzen Null.



Gemeinde Glarus Nord präsentiert für 2015 ein beinahe ausgeglichenes Budget.
Gemeinde Glarus Nord präsentiert für 2015 ein beinahe ausgeglichenes Budget.

In den vergangenen Jahren stand die finanzielle Entwicklung der Gemeinde Glarus Nord durch die prognostizierten Aufwandüberschüsse in den jeweiligen Budgets und den Ergebnissen der Jahresrechnungen regelmässig im Fokus. Dies einerseits durch die im Vorfeld der Gemeindestrukturreform geschürte Erwartungshaltung, dass mit der Gemeindefusion die Ausgaben sofort gesenkt und damit die Jahresergebnisse positiv in die Höhe schiessen würden.

Andererseits auch dahingehend, dass die effektiven Synergie- und Effizienzgewinne, welche die Gemeindeverwaltung jährlich vorweisen konnte, durch die Mehraufwände und Mindereinnahmen, die vor dem operativen Start der neuen Gemeinde beschlossen wurden, sprichwörtlich «aufgefressen» wurden.

Budget 2015 – Aufwandüberschuss, der je nach Geschäftsgang in Ertragsüberschuss münden kann


Dank Kostendisziplin und kontinuierlichen Effizienzsteigerungen präsentiert die Gemeinde Glarus Nord für das Jahr 2015 ein Budget mit einem Aufwandüberschuss in der Höhe von 433 000 Franken. Abzüglich des Beitrages des Kantons an die Gemeinde (1,2 Mio. CHF) plant die Gemeinde gegenüber der Jahresrechnung 2013 nochmals eine Ergebnisverbesserung von rund 1,3 Mio. CHF. Dies, nachdem die Gemeinde seit 2011 den Aufwandüberschuss von 7,2 Mio. CHF (2011) auf 5,7 Mio. CHF (2012) und schliesslich auf 2,9. Mio. CHF (2013) senken konnte.

Die Investitionen belaufen sich im folgenden Jahr auf 6,8 Mio. CHF und verbleiben damit auf dem gleich hohen Niveau wie im Budget 2014. Die ergibt einen Selbstfinanzierungsgrad von 71 Prozent, während der durchschnittliche Selbstfinanzierungsgrad für die kommenden vier Jahre gemäss Finanzplan rund 85 Prozent betragen wird.

Für das Jahr 2015 beantragt der Gemeinderat dem Gemeindeparlament, den Steuerfuss unverändert zu lassen. Dadurch gestaltet sich die steuerliche Belastung nach wie vor geringer, als sie vor der Gemeindestrukturreform gewesen ist.

Der Finanzplan soll weiterhin in Richtung ausgeglichenes Ergebnis eingehalten werden, wenn dieses Ziel bei effektivem Geschäftsgang nicht bereits im Jahr 2015 erreicht wird.