Gemeinde Glarus Nord schliesst Jahresrechnung 2015 gegenüber Budget 2015 um CHF 1,026 Mio. besser ab

Die Gemeinde Glarus Nord schliesst ihr Geschäftsjahr wie bereits im Vorjahr besser als im Budget vorgesehen ab: Der Ertragsüberschuss beträgt rund CHF 0,643 Mio., was gegenüber dem budgetierten Aufwandüberschuss eine Ergebnisverbesserung von CHF 1,026 Mio. darstellt. Damit entwickelt sich die Gemeinde Glarus Nord wie im Finanzplan prognostiziert.



Die Gemeinde Glarus Nord schliesst ihr Geschäftsjahr wie bereits im Vorjahr besser als im Budget vorgesehen ab. (Bild: e.huber)
Die Gemeinde Glarus Nord schliesst ihr Geschäftsjahr wie bereits im Vorjahr besser als im Budget vorgesehen ab. (Bild: e.huber)

Die Jahresrechnung 2015 enthält einen Gesamtaufwand von CHF 70,0 Mio., dem ein Ertrag von CHF 70,6 Mio. gegenübersteht. Der Ertragsüberschuss liegt mit CHF 0,6 Mio. unterhalb des Überschusses der Jahresrechnung 2014, welcher durch höhere Steuererträge von CHF 1,5 Mio. und höhere Finanzerträge von CHF 0,623 Mio. noch höher gewesen ist. Bei den Steuererträgen gelang der Gemeinde mit CHF 41,93 Mio. (Jahresrechnung) zu CHF 42,04 Mio. (Budget) indes eine Punktlandung. Die Nettoinvestitionen betrugen im Jahr 2015 rund CHF 4,1 Mio. Der Selbstfinanzierungsgrad liegt bei 124 Prozent. Das Eigenkapital beträgt CHF 104,4 Mio., während die Gemeinde Glarus Nord ein Nettovermögen von CHF 27,4 Mio. resp. CHF 1556 pro Einwohner aufweist.

Personalaufwand bei Verwaltungs- und Betriebspersonal sinkt


Der Personalaufwand der Gemeinde (CHF 33,125 Mio.) konnte gegenüber dem Budget 2015 (CHF 33,102 Mio.) eingehalten werden. Dabei blieb der Aufwand beim Verwaltungs- und Betriebspersonal um rund CHF 175 000 unterhalb des Budgets. Wie im Vorjahr wirkte sich jedoch auch im vergangenen Jahr der Mehraufwand für kurzfristig eingesetzte temporäre Lehrpersonen bei Ausfällen infolge Krankheit, Unfall oder Schwangerschaft um rund CHF 0,332 Mio. negativ auf das Ergebnis aus. Diese Kosten werden bei Absenzen unter 90 Tagen nicht durch die Krankentaggeldversicherung ge-deckt. Dennoch konnte dieser Mehraufwand mit höheren Rückerstattungen für Langzeitfälle (CHF 0,172 Mio.) teilweise aufgefangen werden.

Der Sach- und übrige Betriebsaufwand liegt mit CHF 14,1 Mio. bei einer Differenz von CHF 0,074 Mio. ziemlich exakt auf Budgethöhe. Während beim baulichen Unterhalt CHF 0,335 Mio. eingespart werden konnten, mussten durch höhere Forderungsverluste bei den Steuern rund CHF 0,3 Mio. als Mehraufwand in Kauf genommen werden.

Gesundheitswesen verursacht Mehrbelastung

Die Abschreibungen in der Höhe von CHF 4,8 Mio. liegen rund CHF 0,932. Mio. unterhalb des budgetierten Betrags. Dies ist auf die tieferen Nettoinvestitionen der vergangenen Jahre zurückzuführen, welche aus verschiedenen Gründen zeitlich erst verzögert realisiert werden können. Beim Transferaufwand verursacht das Gesundheitswesen (Pflegefinanzierung, Spitex, ungedeckte Heimkosten) gegenüber dem Budget eine Mehrbelastung von CHF 0,455 Mio. infolge höherer Fallzahlen. Höhere Aufwendungen sind auch bei den Entschädigungen an den Kanton (CHF 0,220 Mio.) und bei den Wertberichtigungen für Beteiligungen (CHF 0,571 Mio.) entstanden. Der höhere Transferaufwand konnte mit einem Mehrertrag von CHF 1,4 Mio. beim Transferertrag kompensiert werden. Dies auch dank der 2. Ausgleichszahlung des Kantons von CHF 1,166 Mio. Die Gemeinde Glarus Nord liegt damit weiterhin in den Vorgaben des Finanzplans 2016–2019.