Gemeinde Glarus prüft gemeinsam mit den Grünen mögliche Verbesserungen zur Grüngutentsorgung

Die Rüst- und Küchenabfälle der Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Glarus sollen künftig ohne besonderen Aufwand entsorgt werden können. Dies fordert ein Antrag zur Ergänzung der Abfallverordnung der Grünen. Dies könnte beispielsweise bedeuten, dass Küchenabfälle künftig ähnlich der Gartenabfälle (via Sammeltouren) eingesammelt werden. Nun haben, in Absprache mit der Gemeinde Glarus, die Grünen der Sistierung dieses Antrags zugestimmt.



Gemeinde Glarus prüft gemeinsam mit den Grünen mögliche Verbesserungen zur Grüngutentsorgung.
Gemeinde Glarus prüft gemeinsam mit den Grünen mögliche Verbesserungen zur Grüngutentsorgung.

Ein konstruktiver, offener Austausch zwischen Vertretern der Grünen sowie der Gemeinde Glarus Mitte Juni 2015 hinsichtlich dem Änderungsantrag der Abfallverordnung der Grünen hat deutlich gemacht: Alle wollen dasselbe Ziel erreichen, namentlich eine Verbesserung im Entsorgungssystem, insbesondere was die Sammlung von Küchen- und Rüstabfällen anbelangt. Diese müssen per dato in den Werkhöfen entsorgt werden, da die gemischte Sammlung von Grüngut und Küchen- und Rüstabfällen in unbeaufsichtigten Sammelstellen und die Verarbeitung in herkömmlichen Kompostanlagen nicht zugelassen ist.

Die gesetzlichen Grundlagen der Abfallentsorgung (die technische Verordnung über Abfälle – TVA) werden zurzeit überarbeitet. Dabei sollen Widersprüche in den Anforderungen an die Abfallentsorgung von Grüngut/Küchenabfällen eliminiert werden. Die Änderungen sollen per 1.1.2016 in Kraft treten. Nach heutigem Wissensstand ist zu erwarten, dass die revidierte Gesetzgebung zulässt, dass Grüngut und Küchenabfälle gemeinsam gesammelt und in speziellen Anlagen (z.B. Vergärung) verarbeitet werden können. Diese Überlegungen waren ausschlaggebend für den gemeinsamen Entscheid zur Sistierung des Antrags der Grünen – erst wenn klar ist, was die Revision des Gesetzes auf Bundesebene bringt, kann erarbeitet werden, welche Verbesserungen für die Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Glarus diesbezüglich realisiert werden können. Dies wird frühestens 2017 der Fall sein.