Gemeinde Glarus sagt: «Elterntaxi, Nein Danke!»

Der Schulweg ist etwas ganz Besonderes. Er bietet Raum für Erfahrungen im sozialen Bereich und die Kinder lernen, wie sie sich sicher bewegen. Durch einen Schulweg im Auto wird den Kindern dieses Lernfeld genommen. Die Gemeinde Glarus lanciert dieses Jahr deshalb die Kampagne «Elterntaxi, Nein Danke!»



(Bild: zvg)
(Bild: zvg)

Ein Schulweg ist mehr als nur die Absolvierung einer Strecke. Schülerinnen und Schüler schliessen auf dem Schulweg Freundschaften oder lernen sich gegen andere Kinder durchzusetzen. Es ist wichtig, dass die Kinder auf ihrem Schulweg mit Gleichaltrigen interagieren und soziale Kontakte knüpfen können. 

Auf dem Schulweg lernen die Kinder aber auch, selbst für ihre eigene Sicherheit zu sorgen. Sie schätzen selbst ein, wann der richtige Zeitpunkt ist, um eine Strasse zu überqueren. So werden sie selbstständig und beweglich und lernen, Situationen richtig einzuschätzen. Ihr Vertrauen in die eigene Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit wird auf dieses Weise gestärkt. 

Zuständig für den Schulweg ist nicht die Schule, sondern die Eltern. Gegen eine anfängliche Begleitung der Kinder durch die Eltern ist nichts einzuwenden. Allerdings empfiehlt die Gemeinde Glarus eine Begleitung zu Fuss oder mit dem Fahrrad. Bei einer Begleitung im Auto entfällt sowohl das soziale Lernfeld wie auch zu lernen, wie man sich im öffentlichen Raum sicher bewegt.