Gemeindebudget 2016 mit Ertragsüberschuss von CHF 0,468 Mio. vom Gemeinderat verabschiedet

Das Budget der Gemeinde Glarus Nord sieht für das kommende Jahr einen Ertragsüberschuss in der Höhe von CHF 0,468 Mio. vor. Damit verbessert die Gemeinde im Vergleich zum Budget des Jahres 2015 ihre Erfolgsrechnung um CHF 0,851 Mio. Die Gemeinde plant im kommenden Jahr Bruttoinvestitionen in der Höhe von CHF 10,860 Mio.



Das Budget der Gemeinde Glarus Nord sieht für das kommende Jahr einen Ertragsüberschuss in der Höhe von CHF 0
Das Budget der Gemeinde Glarus Nord sieht für das kommende Jahr einen Ertragsüberschuss in der Höhe von CHF 0

Nachdem das Budget 2015 der Gemeinde Glarus Nord noch einen Aufwandüberschuss von CHF 0,383 Mio. ausgewiesen hatte, entwickelt sich die finanzielle Situation der Gemeinde Glarus Nord kontinuierlich und gemäss Finanzplan. So wird für das kommende Jahr ein Ertragsüberschuss in der Höhe von CHF 0,468 Mio. budgetiert, was einer Verbesserung von CHF 0,851 Mio. zum Vorjahr entspricht.

Kostendisziplin, Effizienzsteigerung und Wachstum führen zu Ergebnisverbesserungen

Einem Gesamtaufwand von CHF 71,350 Mio. steht ein Gesamtertrag von CHF 71,818 Mio. gegenüber. Dabei können beim Aufwand die meisten Aufwandpositionen durch eine hohe Kostendisziplin sowie weitere Effizienzsteigerungen auf einem tiefen Niveau gehalten werden. Im Vergleich zum Vorjahr verbessert die Gemeinde Glarus Nord ihr Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit um CHF 0,680 Mio.

Für Investitionen enthält das Budget eine Summe von brutto CHF 10,860 Mio. Dies entspricht einem Investitionsanteil von 15,9 Prozent, welcher im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöht wurde. Damit liegt die Gemeinde Glarus Nord über dem Durchschnitt der Schweizer Gemeinden von 15 Prozent. Dabei sollen nur Investitionen von 1. Priorität und hoher Dringlichkeit realisiert werden.

Keine generelle Lohnerhöhung und keine Teuerungsanpassung


Der betriebliche Aufwand steigt im Vergleich zum Vorjahr um knapp CHF 1,6 Mio. zum Budget 2015 und knapp CHF 0,5 Mio. CHF gegenüber dem Rechnungsjahr 2014. Der Personalaufwand steigt um CHF 0,75 Mio. Eine generelle Lohnerhöhung und eine Teuerungsanpassung sind nicht vorgesehen. Für individuelle, strukturelle und marktspezifische Massnahmen wurden CHF 0,330 Mio. eingestellt. Steigende Schülerzahlen führen zu CHF 0,110 Mio. Mehrkosten beim Lehrpersonal. Der Sach- und übrige Betriebsaufwand steigt gegenüber Budget 2015 um CHF 0,849 Mio., kann aber gegenüber dem Rechnungsjahr 2014 um CHF 0,567 Mio. gesenkt werden.

Der betriebliche Ertrag steigt um rund CHF 2,2 Mio., was hauptsächlich auf die Zunahmen des Fiskalertrags von CHF 0,8 Mio. und des Transferertrages von CHF 0,7 Mio. zurückzuführen ist. Das Wachstum und die korrekte Verteilung zwischen dem Kanton und der Gemeinde wirken sich positiv aus.

Selbstfinanzierungsgrad verbessert sich bis 2020 auf 100 Prozent


Der Selbstfinanzierungsgrad liegt trotz des Ertragsüberschusses noch bei relativ tiefen 65 Prozent. Im Finanzplan zeichnet sich indes eine Verbesserung ab: Der Fünfjahresdurchschnitt beträgt bereits 82 Prozent, während im Jahr 2020 erstmals 100 Prozent angestrebt wird. Dieses Szenario wird dadurch begünstigt, dass sich das Wachstum der Gemeinde auf der Kostenseite jährlich mit einem Prozent niederschlägt, während dank diesem Wachstum auf der Ertragsseite jährlich mit 1,5 Prozent gerechnet werden kann.

Dadurch steigert sich die Selbstfinanzierung von CHF 5,6 Mio. bis 2020 auf CHF 7,3 Mio. Dies bedeutet, dass für die anstehenden Investitionen, deren Bedarf gegenwärtig in verschiedenen Projekten abgeklärt wird, jährlich mehr eigene Mittel zur Verfügung stehen. Dies unter dem Vorbehalt, dass die Rahmenbedingungen weiterhin stabil bleiben.