Gemeindeordnung Glarus Mitte entsteht

Auch für Glarus Mitte hat die Landsgemeinde den Spielraum für die konkrete Regelung von Volksrechten und Behördenorganisation abgesteckt. Darauf gestützt entsteht jetzt über den Sommer der Entwurf für die Gemeindeordnung.



Ziel der Arbeitsgruppe ist es
Ziel der Arbeitsgruppe ist es

Wie gross soll die Gemeindebehörde sein? Wie gross die Pensen des Präsidiums und der Mitglieder? Will man ein herkömmliches System mit Kommissionen – oder aber eines mit Departementen? Ist für die vier alten Gemeinden eine rechtliche Mindestquote für ihre Behördenvertretung nötig – oder ergibt sich die Durchmischung von selber?

Solche Fragen werden in der Gemeindeordnung der Gemeinde Glarus (Mitte) zu regeln sein. Zu diesen Fragen gehört natürlich auch, ob das Volk seine Rechte wie bisher in umfassender Weise an einer Gemeindeversammlung ausüben soll (laut den Beschlüssen der Landsgemeinde wäre auch ein Parlament möglich).

Entwurf bis Ende Sommer

Nachdem jetzt der Kanton zu all diesen Belangen den Rahmen abgesteckt hat, geht in der Projektorganisation Glarus Mitte die Arbeitsgruppe Volksrechte/Behörden mit Volldampf ans Werk. Schon im April hatte sie unter ihrem Leiter, Landrat Christian Marti, ihre Startsitzung durchgeführt – nun kann es in diesem Gremium auf gefestigter Basis zur Sache gehen.

Ziel der Arbeitsgruppe ist es, der Projektleitung Ende August ihren Entwurf für die Gemeindeordnung vorzulegen. Im Herbst soll dann der bereinigte Entwurf auf breiter Basis öffentlich diskutiert werden können: Geplant sind im Oktober eine Orientierungsversammlung und der Einbezug der Bevölkerung via Internet. Auf dieser breiten Basis soll dann der Entwurf seine definitive Fassung bekommen und bis Mitte 2009 von der ersten vereinigten Gemeindeversammlung verabschiedet werden.

Wer sich aber aus dem Kreis der Stimmberechtigten jetzt schon aktiv einbringen will, hat auch dazu Gelegenheit: Über die Internet-Adresse [email protected] oder auf anderem Weg kann jedermann mit Ideen zu den Themen Volksrechte und Behörden an Christian Marti, den Leiter der Arbeitsgruppe, gelangen. Weitere Mitglieder dieses Gremiums sind: Dr. Matthias Auer, Netstal; Marcel Hähni, Riedern; Walter Hefti, Ennenda; Tanja Pfammatter, Ennenda; Hanspeter Schaub, Ennenda; Martin Trümpi, Glarus. (pd)