Gemeindeparlament wird zur Entscheidungsreife geführt

Über die Einführung eines Parlaments wird die erste Gemeindeversammlung von Glarus Nord vom 14. Januar bestimmen. Ausserdem empfiehlt der Steuerungsausschuss für die Tourismusförderung einen allfälligen Beitritt zum Heidiland abzuklären.



Über die Einführung eines Parlaments wird die erste Gemeindeversammlung von Glarus Nord vom 14. Januar bestimmen (Bild: ehuber)
Über die Einführung eines Parlaments wird die erste Gemeindeversammlung von Glarus Nord vom 14. Januar bestimmen (Bild: ehuber)

Glarus Nord hat den Fahrplan zum Erlass der Gemeindeordnung und damit zum Entscheid über ein Parlament festgelegt. Gemäss dem Wunsch der politischen Parteien, wie er am Treffen mit den Landräten aus Glarus Nord von Ende September geäussert wurde, soll zuerst eine Vernehmlassung durchgeführt werden. Gegenstand dieser Umfrage sind zwei Varianten der Gemeindeordnung, von denen eine ein Parlament vorsieht und die andere beim gewohnten System ohne Parlament bleibt. Die Ergebnisse werden anschliessend am 24. November an einer Informationsveranstaltung der Bevölkerung vorgestellt. Am 14. Januar soll dann die erste Glarus-Nord-Gemeindeversammlung stattfinden und den Grundsatzentscheid zum Parlament fällen. Darauf aufbauend wird eine zweite Gemeindeversammlung in der ersten Jahreshälfte 2009 über die konkrete Ausgestaltung der Gemeindeordnung befinden.

Tourismus

Im Bereich Tourismus möchte man sich der Ferienregion „Heidiland“ anschliessen, wo Mollis und die Kerenzerberggemeinden schon dabei sind. Die Bedingungen für einen Beitritt sollen von der Projektleitung abgeklärt werden. Nicht mehr aktuell ist die Zusammenarbeit mit der Region Sarganserland-Walensee, die sich in Richtung Rheintal orientiert und mit der Region Werdenberg fusioniert.

Schule

Die Arbeitsgruppe Schulwesen hat den Bericht über die Gestaltung der zukünftigen Schulen in Glarus Nord präsentiert. Auf der Grundlage der zu erwartenden Schülerzahlen und eines umfangreichen Kriterienkataloges erarbeitete sie Empfehlungen über die weitere Gestaltung der Schulen in Glarus-Nord. Das Schulpersonal wird am 17. November darüber informiert, die Bevölkerung an der Informationsveranstaltung vom 24. November.

Weiter leitet der Steuerungsausschuss eine Reihe von sogenannten „mitteilungsbedürftigen Gemeindegeschäften“ im zustimmenden Sinn an den Regierungsrat weiter. So sollen unter anderem die drei Maschinengruppen mit Baujahr 1931 und früher der Zentrale „Risi“ des Elektrizitätswerkes Näfels für 2,5 bis 3 Millionen Franken ersetzt werden können. Das EW Näfels rechnet mit einer Wertschöpfungssteigerung von rund 250 000 Franken pro Jahr.

Weiter soll das Reservoir „Walenguflen“ der Wasserversorgung Obstalden für knapp 900 000 Franken erweitert werden, wobei die Gemeinde rund 360 000 Franken beizusteuern hat.