Gemeindepräsidentenkonferenz – mit klarem Blick nach vorn

Die erste Gemeindepräsidentenkonferenz nach dem Entscheid der ausserordentlichen Landsgemeinde war ganz dem eindeutigen Entscheid zu den drei Einheitsgemeinden gewidmet. Nun gelte es, diesen klaren Entscheid auch umzusetzen und sich den zukünftigen Problemen und Aufgaben zu stellen.



Fridolin Dürst und Hans Leuzinger (Bild: ehuber) Der Samichlaus zu Besuch bei den Gemeindepräsidenten: Andrea Trümpy bedankt sich (Bild: ehuber)
Fridolin Dürst und Hans Leuzinger (Bild: ehuber) Der Samichlaus zu Besuch bei den Gemeindepräsidenten: Andrea Trümpy bedankt sich (Bild: ehuber)

In seiner Begrüssung betonte Fridolin Dürst, Gemeindepräsident von Obstalden, dass ihn vor allem das klare Ergebnis der Abstimmung zu den drei Einheitsgemeinden befriedigt habe. Denn nun könne die angefangene Arbeit intensiv weitergeführt werden.

Entwurf Wassergesetz und Weisung Passivrauchen

Ein kleines Erfolgserlebnis – was ja in letzter Zeit eher selten der Fall war – bedeute der Rückzug des Wassergesetztes durch den Regierungsrat. Mitentscheidend, dass dieser Entwurf vom Regierungsrat noch einmal überarbeitet werden müsse, war sicher das blendende Referat von Thomas Hefti, Gemeindepräsident von Schwanden. Der überarbeitete Entwurf werde aller Voraussicht nach 2009 oder möglicherweise erst 2010 der Landsgemeinde noch einmal zur Abstimmung vorgelegt. Weiter sei seitens des Regierungsrates eine Empfehlung an die Gemeinden in den öffentlichen Räumen zum Schutz des Passivrauchens eingegangen. Der Regierungsrat habe am 20. November 2007 an die Gemeindepräsidenten, Gemeinderäte und übrigen Behörden eine Weisung zum Schutze von Passivrauchen in den öffentlichen Gebäuden zu erlassen. Diese Weisung tritt am 1. Januar 2008 in Kraft.

Stabübergabe von bisherigen zu den neuen Gemeinderäten und – Präsidenten

Der Gemeindepräsident von Niederurnen Fritz Zweifel zeigte sich erstaunt über die Meldung in der heutigen Zeitung, dass die jetzigen Gemeindepräsidenten und Gemeinderäte auf Juni 2010 aus den Ämter ausscheiden sollten. Er könne sich ein solches Vorgehen überhaupt nicht vorstellen und es sei auch nie darüber gesprochen worden, ob die alten Gemeindebehörden früher oder später abtreten. Es sei nach seiner Meinung viel wichtiger um das Raumplanungsgesetz zu diskutieren, denn hier bestehe noch grosser Nachholbedarf. Gemeindepräsidentin von Ennenda Käthy Meier vertrat die Ansicht, dass viele Gemeinden nicht verständen haben, dass eine so lange Zeit zwei Räte nebeneinander agieren. Nach Meinung des Gemeindepräsidenten von Mitlödi, Jakob Etter, sei der Wahltermin September 2009 sehr wichtig. Es müsse doch damit gerechnet werden, dass Neugewählte Räte zum Teil noch ihren bisherigen Arbeitsplatz kündigen müssten, sodass der Start des neuen Gemeinderates am 1. Januar 2010 auch erfolgen könne. Er sei der Meinung, dass anschliessend diese Gewählten die Projektleitung nach und nach ablösen würden. Sodass am Juni 2010 der alte und der neue Gemeinderat zusammen arbeiten. Er glaube, dass der neue Gemeinderat noch genügend Arbeit zu erledigen habe, sei aber auf die Informationen des alten Gemeinderates angewiesen. Dieses Thema wurde sehr intensiv und sehr engagiert diskutiert. Noch seien viele Probleme zu lösen und Strukturen zu erarbeiten. Man war sich einhellig der Meinung, dass diese Probleme und Fragen nur gemeinsam gelöst werden können, der Wille, das zeigte sich an diesem Abend, ist von allen Seiten vorhanden.

Weitere Gemeindepräsidentenkonferenzen und Besuch des Samichlaus

Fridolin Dürst stellte nach dieser angeregten Diskussion die Frage, ob auch weiterhin Interesse an der Durchführung der Gemeindepräsidentenkonferenz bestünden. Dies wurde generell mit ja beantwortet. Es fanden sich auch sehr schnell Organisatoren der kommenden drei Konferenzen. So wird der Anlass am 16. April 2008 von Ennenda übernommen. Rüti wird die Konferenz im August und Luchsingen im Dorf Hätzigen diejenige vom Dezember 2008 durchführen. Anschliessend erschien der Samichlaus, der über den einen odern anderen Gemeindepräsidenten etwas zu erzählen hatte. Mit seinen humorvollen und sinnigen Sprüchen gelang es ihm, den Anwesenden immer wieder ein Lachen zu entlocken. Am Schluss bedankte sich der Präsident der Gemeindepräsidentenkonferenz Fridolin Dürst bei der Gemeinde Glarus für die grosszügige Gastfreundschaft.