Bereits anfangs März, kurz nach Bekanntgabe der beiden Rücktritte hatte der FDP-Vorstand eine umfassende Lagebeurteilung vorgenommen. Dabei wurde beschlossen, dass an einer ausserordentlichen Parteiversammlung am 2. April die Nomination der Kandidatin oder des Kandidaten für das Gemeindepräsidium bekanntgegeben wird.
Spannender Wahlkampf
Nachdem erst im Laufe des heutigen Nachmittags Roland Schubiger seine Kandidatur ins Spiel brachte, musste mit einem längeren und vor allem spannenden Wahlkampf gerechnet werden. Denn bis zu diesem Zeitpunkt lag dem Vorstand erst die Kandidatur von Andrea Trümpy vor. Im ersten Wahlkampf erhielten beide Kandidaten genau gleich viele Stimmen und erreichten auch nicht das absolute Mehr. Auch der zweite Wahlkampf brachte kein definitives Ergebnis. Wiederum erhielten beide Kandidaten gleich viele Stimmen. So musste, gemäss Statuten, der Versammlungsleiter in der Person von Martin Leutenegger, den Stichentscheid vornehmen. „Für mich war dies eine Situation, welche ich mir auf keinen Fall gewünscht habe. Nachdem aber der Vorstand im Vorfeld der Versammlung Andrea Trümpy zur Wahl empfahl, habe ich mich für die Nominierung von Andrea Trümpy entschieden. Wichtig bei meinen Überlegungen war auch, dass sie seit einem Jahr als 2. Vizepräsidentin im Gemeinderat Glarus amtet. Roland Schubiger danke ich im Namen der FDP Glarus für seine Kandidatur.“ Dies die kurze Stellungnahme von Martin Leutenegger zum brisanten Wahlkampf um das Gemeindepräsidium.
Andrea Trümpy
Die Kandidatin der FDP Glarus ist den meisten GlarnerInnen bekannt. Sie übt unter anderem das Amt als Präsidentin des Glarner Gewerbeverbandes aus. Seit sieben Jahren ist sie Mitglied im Gemeinderat von Glarus, und wie erwähnt seit einem Jahr zweite Vizepräsidentin. Während elf Jahren war sie Präsidentin der FDP Frauen und während sechs Jahren Mitglied im Vorstand der FDP Frauen Schweiz. Weiter amtet sie als Kantonsrichterin und führt das Sekretariat der FDP des Kantons Glarus.
Wahl am Wochenende vom 17. Juni
Es darf mit einem spannenden und äusserst engagiertem Wahlkampf gerechnet werden. Nebst der nun beschlossenen Kandidatur von Andrea Trümpy bewirbt sich auch Kurt Hauser von der CVP um dieses Amt. Zudem wird sicher auch die SVP in den nächsten Tagen den Namen Ihrer Kandidatin oder ihres Kandidaten bekannt geben. An der heutigen Versammlung hat Christian Marti mitgeteilt, dass er ernsthaft überlege, sich für das Amt des frei gewordenen Gemeinderatsitzes zu bewerben. Vor einer definitiven Kandidatur werde er sich aber noch eingehend mit der Familie beraten. Die FDP ihrerseits würde eine Kandidatur von Christian Marti sehr begrüssen und auch voll unterstützen.
Herausforderungen als steter Begleiter
