Der Beschluss setzt die Grundlage für die Umsetzung des neuen kantonalen Energiegesetzes, das in privaten Wohnungen den Ersatz und Neubau von Heizungen mit fossilen Brennstoffen nicht mehr erlaubt. Die Energieplanung zeigt auf, wie die Wärmeversorgung der Gemeinde Glarus ohne fossile Brennstoffe sichergestellt werden soll.
Der neue Energieplan sieht vor, dass insbesondere jene Gebiete, die keine Alternativen zur Nutzung von erneuerbaren Energien bieten, künftig flächendeckend mit Fernwärme versorgt werden können. Das betrifft insbesondere Gebiete, wo keine Wärmepumpen gebaut werden können wie das Altquartier oder Wiederaufbaugebiet von Glarus oder das Buchholz. Für einen Wärmeverbund in der Innenstadt wird als Wärmezentrale ein Standort beim Gründli geprüft.
Damit stützt der Gemeinderat die tb.glarus in ihrem Vorhaben, die notwendigen Infrastrukturprojekte umzusetzen und die Fernwärmeversorgung in der Gemeinde weiter auszubauen. Die bereits bestehenden Wärmeverbünde Glarus 1 (Orte im Gebiet Spielhof, Stampf, Kantonsschule) und Ennenda 1 (Gemeindehaus Ennenda, Gesellschaftshaus) sind vollständig ausgelastet, während Glarus 2 (Buchholz) nach nur einem Jahr Betrieb eine Auslastung von 38% erreicht hat. Das zeigt die Nachfrage nach Fernwärme deutlich.
Der vom Gemeinderat Glarus beschlossene Energieplan wird nun dem Regierungsrat zur Genehmigung vorgelegt. Sobald das erfolgt ist, wird die Umsetzung in der Ortsplanung angegangen.
Um Liegenschaftsbesitzerinnen und -besitzer zu unterstützen, geeignete erneuerbare Heizsysteme zu finden, weisen wir hin auf das vom Kanton Glarus und den drei Glarner Gemeinden entwickelte Energieportal, zu finden unter www.glarus.ch > Verwaltung > Bau und Versorgung > Umwelt und Energie