Die Berechnung für den Ausgleich der unterschiedlichen Vermögensverhältnisse, der sich per 1. Januar 2011 zusammengeschlossenen Gemeinden, wird genehmigt und den drei neuen Gemeinden werden Beiträge von 11,695 Millionen Franken gewährt:
- Gemeinde Glarus Nord (Mühlehorn, Näfels) Fr. 4,281 Mio.
- Gemeinde Glarus (alt Glarus) Fr. 4,0 Mio.
- Gemeinde Glarus Süd
(Mitlödi, Schwändi, Rüti, Braunwald, Matt) Fr. 3,414 Mio.
Für die Umsetzung der Gemeindestrukturreform stellten die Landsgemeinden 2006/2007 maximal 20 Millionen Franken bereit. Damit sollen in erster Priorität die Bilanzfehlbeträge beseitigt und in zweiter Priorität die Nettoschulden getilgt oder vermindert werden, um die unterschiedlichen Vermögensverhältnisse der sich zusammenschliessenden Gemeinden anzugleichen. Enthalten sind auch 1,34 Millionen Franken für den Beizug externer Ressourcen, die der Regierungsrat für die Begleitung der Gemeinden einsetzen konnte. Die Finanzierung erfolgt über den «Fonds zur Förderung von Gemeindezusammenschlüssen» (vormals «Effizienzfonds für Schulgemeinden») und die Steuerreserven des Kantons. Der Ausgleichsbeitrag ist auf maximal 4 Millionen Franken je bisherige Gemeinde beschränkt.
Die Beträge fallen geringer aus als ursprünglich geplant. Die Finanzlage der verschuldeten Gemeinden verbesserte sich seit 2004 deutlich. Durch Bewertungskorrekturen verringerte sich der Schuldbestand beträchtlich oder verwandelte sich sogar in ein Nettovermögen (z.B. Niederurnen). Die zusätzlichen 2 Millionen Franken zulasten der Steuerreserven, welche der Landrat für eine gerechte Umsetzung der Gemeindestrukturreform hätte beschliessen können, müssen nicht beansprucht werden. Die Ausgleichszahlungen betragen total 11,7 Millionen Franken, unter Berücksichtigung der Verrechnung des Guthabens des Kantons für die Anteile an den Alterswohnungen Mollis netto 11,222 Millionen Franken.