Gemeindeversammlung genehmigt den Neubau Werkhof Schwanden

Die Gemeindeversammlung von Glarus Süd folgte in allen Traktanden den Vorschlägen des Gemeinderats, dies auch beim Budget und dem Werkhof. Dies trotz gegenteiliger Anträge.



(Bild: jhuber)
(Bild: jhuber)

Der Souverän folgte gestern Freitag bei der Herbstgemeindeversammlung in allen Punkten den Anträgen des Gemeinderats Glarus Süd. So auch dem Budget für das kommende Jahr mit einem Minus von fast zwei Millionen Franken. Hier räumte Gemeindepräsident Mathias Vögeli ein, dass die Gemeinde zum grössten Teil Aufgaben von Bund oder Kanton übernehmen muss und hier sehr wenig Spielraum habe. Ziel sei es jedoch, mittelfristig eine ausgeglichene Rechnung und gesunde Finanzen zu erzielen. Beim Budget wurde lediglich die individuelle Lohnerhöhung diskutiert. Der Gemeinderat wollte 0,5 Prozent der Lohnsumme für das System Dafle einstellen. Angelo Umberg hielt dies – ohne einen Antrag zu stellen – für zu hoch im Angesicht der finanziellen Situation der Gemeinde. Im Namen des Personals stellte Hans Ruedi Forrer, unterstützt von Peter Stengele, den Antrag auf 1,5 Prozent. Nur so könne das Lohnsystem wirklich funktionieren und Mitarbeiter mit einem besonderen Engagement belohnt werden. Das Plenum stimmte aber mit grossem Mehr dem Antrag des Gemeinderats auf 0,5 Prozent zu. Ebenfalls mit Hinweis auf die finanzielle Lage der Gemeinde wollte Toni Gisler im Namen der SVP den Neubau des Werkhofs in Schwanden zurückweisen. Hier fehle der Partei eine klare Strategie, wie die Gemeinde mit ihren zahlreichen Liegenschaften umzugehen gedenkt. Mit grossem Mehr stimmten die rund 250 Anwesenden jedoch dem Neubau im Rahmen von fast drei Millionen zu. Die weiteren Punkte, wie das allgemeine Wassergesetz oder die Statutenänderung des Abwasserverbands Glarnerland, durchliefen ohne Wortmeldungen die Versammlung.