Gemeindeversammlung Glarus Süd

Die sehr gut besuchte Vorbereitungsversammlung zur Gemeindeversammlung Glarus Süd der Mitte vom 23. November war geprägt von intensiven Diskussionen zum Budget und der geplanten Steuererhöhung des Gemeinderats. Die Mitte freut sich für die Schulkommission Morris Kistler vorschlagen zu können.



Morris Kistler kandidiert für die Schulkommission (zvg)
Morris Kistler kandidiert für die Schulkommission (zvg)

Vor allem die laufend steigenden und fürs kommende Jahr massiv höher geplanten Personalkosten wurden kritisiert. Der Nutzen der zusätzlichen Stellen wird nicht erkannt. Von einer Ablehnung des Budgets wird zwar momentan noch abgesehen, sollte der Gemeinderat aber in den kommenden Jahren keine tragfähigen Lösungen präsentieren, wird dies in Zukunft eine realistische Oposition sein.

Eine Steuererhöhung um 3% auf 63% der einfachen Staatssteuer lehnt die Mitte Glarus Süd hingegen ab und schlägt stattdessen eine Erhöhung um 2% vor. Vom Gemeinderat wird verlangt, zuerst einen sinnvollen Plan für die Sanierung der Finanzen zu präsentieren, bevor er die Steuersenkung des letzten Jahres wieder mehr als zur Hälfte rückgängig macht. Dieses Vorgehen wird als sehr kurzfristige Planung eingestuft.

Morris Kistler in die Schulkommission

Der 28-jährige gelernte Metzger absolviert ein berufsbegleitendes Studium zum Sozialpädagogen und ist Präsident der Jungen Mitte Glarnerland. In Luchsingen aufgewachsen wohnt er unterdessen in Schwanden und engagiert sich tatkräftig in verschiedenen Vereinen. Er bringt genau die richtigen Erfahrungen für diese Aufgabe mit. Er wird einstimmig von der Mitte Glarus Süd nominiert und der Gemeindeversammlung zur Wahl empfohlen.

Auch die Totalrevision Personalverordnung gibt zu reden

Die doch deutlichen Abweichungen zu den anderen Glarner Gemeinden beim neuen Personalreglement sorgt für Erstaunen und Kritik. Schlussendlich wird die Stimmfreigabe beschlossen.

Bei der Teilrevision der Gemeindeordnung folgt die Mitte dem Antrag des Gemeinderates.

Die gleiche Empfehlung wird beim Neubau Reservoir, Mittelzone in Braunwald und der Verbindung der Wasserleitung Hätzingen nach Luchsingen (Linthquerung) beschlossen. Die Kosten sind auch hier sehr hoch, die Notwendigkeit ist aber unbestritten.