Gemeindeversammlung Mühlehorn

Alle Rechnungen der Orts- und Schulgemeinde wurden genehmigt und verschiedenen An-trägen vom Gemeinderat zugestimmt. Weiter lehnten die Stimmbürger den Antrag des Schulrates ab das Geld der „Offenen Jugendarbeit Kerenzen“ auf ein Sperrkonto zu über-weisen



Eine reich befrachtete Traktandenliste legte der Gemeinderat der letzten Versammlung in Mühlehorn vor
Eine reich befrachtete Traktandenliste legte der Gemeinderat der letzten Versammlung in Mühlehorn vor

Eine reich befrachtete Traktandenliste legte der Gemeinderat der letzten Versammlung in Mühlehorn vor. Gemeindepräsident Willy Kamm, gab zur Begrüssung bekannt, dass an der gemeinsamen Jungbürgerfeier der Kerenzergemeinden alle Jugendlichen anwesend waren. Die Jahresrechnung 2009 schliesst mit einem Rückschlag in der laufenden Rechnung von 25'011.93 Franken ab, 8'095.07 tiefer als budgetiert. Die Arbeiten an der Kanalisation und Verkabelung „Geissegg“ sind abgerechnet. Die „Guldibodenstrasse“ ist erstellt und die verbleibenden Kosten, nach Abzug der Beiträge des Kantons und der Gemeinde Obstalden, wurden dem Forstreservefonds entnommen.

Die Jahresrechnung der Elektrizitätsversorgung schliesst im Rahmen des Budgets ab. Die Verkabelung ins „Erkelin“ ist erstellt und wird in diesem Jahr abgerechnet. Weiter wurden die Rechnungen des Zweckverbandes der Kerenzergemeinden, der Geschwister Menzi Stiftung und des Altersheim "Letz" Näfels, genehmigt.

Gemeinderat Werner Haller stellte die Vorlage zur Sanierung des Wasserreservoirs im Hohrain vor. Dem Bruttokredit von 208'000 Franken wurde zugestimmt. Niklaus Küng fragte ob eine mögliche Turbinierung der Trinkwasserleitungen abgeklärt wurde. Willy Kamm wies auf die verschiedenen Arbeiten der Studenten der Hochschule Wädenswil hin, bei der auch für Mühlehorn verschiedene Projekte, realisierbare und futuristische, vorgestellt wurden. Die Vollmacht, zur Auflösung der Strassenkorporationen „Klebermehl-Fliessen“ sowie „Rietlistrasse* und eventueller weiterer Korporationen, wurde dem Gemeinderat erteilt. Genehmigt wurde die Ergänzung in der Bauordnung zur Schaffung einer Zone „mit nicht bestimmter Nutzung“. Dies damit Gebiete aus der Bauzone, die in den letzten 15 Jahren nicht überbaut wurden, umgezont werden können. Dem Waldabtausch Tagwen-Genossame wurde zum Zweck der einfacheren Bewirtschaftung zugestimmt. Förster Walter Mettler stellte einen Ablehnungsantrag, da dieser Abtausch nicht der ersten Abmachung entspreche und die Bewirtschaftung im „Fliessen“ damit nicht erleichtert werde. Weiter verstehe er nicht weshalb die Deponie im „Kohlertal“ in das Eigentum der Genossame übergehe, da diese der Gemeinde Deponiegebühren in Rechnung stellen könnte. Der Kredit von 70'000 Franken für die Möglichkeit der Verkabelung der EW-Leitungen, im Zusammenhang mit dem Bau der Kanalisation, im Haselboden wurde genehmigt und der Umwandlung der Geschwister Menzi-Stiftung in eine selbständige Stiftung wurde zugestimmt.

Harmonisierung Gebäudeadressen:

Der Gemeinderat hat sich zur Aufgabe gemacht, die Strassennamensgebung und die Hausnummerierung in die Wege zu leiten. Eine vorberatende Kommission hat die Vorschläge dem Rat unterbreitet und Gemeinderätin Gret Menzi stellte die Vorschläge an Hand von Plänen vor. Die Pläne liegen zur Zeit auf der Gemeindekanzlei zur Begutachtung auf und die Bevölkerung kann bis am 20. Juni dazu Stellung nehmen.

Schulgemeinde:

Präsident Christian Grob erläuterte kurz die Rechnungen des Oberstufen-Schulkreises Kerenzen-Mollis, des Schulkreises Kerenzen und der Schulgemeinde Mühlehorn. Alle Rechnungen wurden genehmigt. Im Gegensatz zum Antrag der Trägerschaft der Offenen Jugendarbeit Kerenzen zur Auflösung und der Überführung der Rechte und Pflichten an die Dachorganisation der Offenen Jugendarbeit von Glarus Nord, beantragte der Schulrat, das Vermögen auf ein Sperrkonto zu überweisen, bis es in der Gemeinde Glarus Nord eine offizielle Nachfolgeorganisation im Sinne der Gründungsanliegen gebe. Weiter beantragte der Rat, dass die Gelder zweckgebunden für die Jugend von Kerenzen anzulegen seien. Gret Menzi sprach sich für die Ablehnung des Antrages aus, da es eine Nachfolge Organisation im Sinne der Gründungsanliegen gebe. Weiter bemerkte sie, dass wir zukünftig eine Gemeinde seien und die Gelder nicht zweckgebunden für Kerenzen angelegt werden sollten. Weiter könne der Schulrat Mühlehorn nicht alleine über die Gelder entscheiden und da Filzbach dem Antrag der Trägerschaft zugestimmt habe, mache es keinen Sinn dem Antrag des Rates zuzustimmen. Walter Mettler fragte, wer dann berechtigt sei, das Sperrkonto wieder aufzulösen, da es den Schulrat und auch die offene Jugendarbeit Kerenzen nicht mehr gebe. Auch Willy Kamm sprach sich gegen das Sperrkonto aus. Wenn der Rat die Gelder nicht an die Dachorganisation übergeben wolle, dann müssten diese direkt an die Gemeinde Glarus Nord gehen. Der Antrag des Schulrates wurde mit grossem Mehr abgelehnt und die Anträge im Sinne der Trägerschaft der offenen Jugendarbeit Kerenzen gutgeheissen.

Zum letzten Mal dankten die Präsidenten, den Ratsmitgliedern und Angestellten für die gute Zusammenarbeit und der Bevölkerung für die aktive Mitarbeit. Der von der Gemeinde offerierte Apero wurde noch zum gemütlichen Zusammensein genutzt.