Gemeinsam die Herausforderung «Glarus Süd» annehmen

Den Blick nach Aussen nie verschliessen, um im Innern die Berührungspunkte der Globalisierung mit dem Eigenen in Wachheit zu erkennen, dies war die Aussagekraft der engagierten Ansprache von Rolf Hürlimann an der Braunwalder Nationalfeier.



beeindruckte Gäste wie auch alle «Glarus Südler» mit seiner engagierten und facettenreichen Ansprache. Peter Zweifel begrüsste als Präsident des Vereins Braunwald Tourismus die zahlreichen Gäste auf der Terrasse der Bahnstation und lauschte anschliessend als Gemeinderat von Glarus Süd aufmerksam den Worten von Rolf Hürlimann.
beeindruckte Gäste wie auch alle «Glarus Südler» mit seiner engagierten und facettenreichen Ansprache. Peter Zweifel begrüsste als Präsident des Vereins Braunwald Tourismus die zahlreichen Gäste auf der Terrasse der Bahnstation und lauschte anschliessend als Gemeinderat von Glarus Süd aufmerksam den Worten von Rolf Hürlimann.

Waren die Worte von Rolf Hürlimann in deren Aussagekraft klar wie der feiertägliche Sonntagmorgen, doch auch sie vermochten die dunklen Wolken nicht zu vertreiben, die sich bei der Dämmerung zwischen Ortstock und den Eggstöcken mehr und mehr zusammenballten. Die Freude über das prächtige Wetter über unserer wunderschönen Landschaft fand auch in der Ansprache Hürlimanns Platz, jedoch einen Dauerzustand wie die Sicherheit vor Naturgefahren, Kriegen, des Wohlstandes und politischer Stabilität beschreibend. Im Verlauf der Rede verdunkelte sich nicht nur der Himmel, auch die Sicht auf die wirtschaftlichen und weiterer Probleme vorab in Glarus Süd trübten das vorgängig positiv gezeichnete Bild vorsichtig ein.

Wie Hürlimann zum Schluss seiner Ansprache als durch und durch politischer Menschen mit Weitsicht hoffnungsvoll schilderte, liegt es an uns allen, gemeinsam «die Situation unaufgeregt und rational (zu) analysieren, Ziele fest(zu)legen und Wege zu deren Erreichung (zu) finden». Denn durch das heftige Gewitter strömten alle Gäste mit Bank und Tischen bewehrt in die Enge unter das schützende Zeltdach, sassen im Gespräch zusammen, so wie der Redner sich das bildhaft auch für die Gestaltung unserer neuen Grossgemeinde künftig wünscht. Und ganz so neu sind diese Wunschgedanken nicht, denn schon Friedrich Schiller lässt Gertrud Stauffacher im klassischen Drama «Willhelm Tell» sagen: «Der kluge Mann baut vor, … sieh vorwärts, Werner, und nicht hinter dich.» Und in der Folge des Textes gibt Stauffacher kund: «… können Worte uns zu Taten führen …, wir könnten viel, wenn wir zusammenstünden …, (denn) verbunden werden auch die Schwachen mächtig …».

So wie symbolhaft das Wettergeschehen am diesjährigen Geburtstag unseres Landes alle Facetten aufzeigte, auch so wird sich unsere Zukunft gestalten. Es wird Momente der Freude und Leichtigkeit geben, und Momente des Verzagens und der Ängste, doch letztlich gestalten wir als Individuen im gemeinsamen Miteinander durch Engagement und im Blick nach vorne unsere Zukunft selbst. Denn jedes Gewitter findet sein Ende, die dunklen Wolken verziehen sich und lassen den Sternenhimmel über uns wieder leuchten.