Gemeinsame reformierte Stimme als Vision

Mit Glarus war als eine der kleinsten Reformierten Landeskirchen der Schweiz Gastgeberin der diesjährigen Herausgeberkonferenz der deutschschweizerischen «Kirchenboten». Im Mittelpunkt stand die geplante gemeinsame Monatszeitung «reformiert.».



Die Herausgeberkonferenz wurde geleitet vom Glarner Kirchenratspräsidenten Pfarrer Alfred Meier (hintere Reihe Zweiter von links) und administrativ betreut vom Sekretär der Reformierten Glarner Landeskirche
Die Herausgeberkonferenz wurde geleitet vom Glarner Kirchenratspräsidenten Pfarrer Alfred Meier (hintere Reihe Zweiter von links) und administrativ betreut vom Sekretär der Reformierten Glarner Landeskirche

Eine gemeinsame reformierte Stimme samt einer regionalen Verankerung: Dies ist die Vision der für die Deutschschweiz geplanten Monatszeitung «reformiert.». Sie soll ab Pfingsten 2008 zu einer gewichtigen Stimme der Reformierten werden. Produziert wird sie zunächst von den bisherigen «Kirchenbote»-Redaktionen der Kantone Zürich, Aargau, Bern und Graubünden.

Erweiterung denkbar

Doch ist eine allfällige Erweiterung auf andere Kantone denkbar. Deshalb stellte die bisherige Spurgruppe das Projekt an der Herausgeberkonferenz der deutschschweizerischen «Kirchenboten» in Ennenda vor. Die Ausführungen wurden von den rund 20 anwesenden Redaktoren und «Kibo»-Verantwortlichen mit Interesse aufgenommen und werden nun in den bisher nicht beteiligten Kantonen diskutiert. So auch in der Glarner Landeskirche, deren Präsident Pfarrer Alfred Meier die Konferenz leitete.

Wichtiges Thema

Ein zweites, wichtiges Thema war der Austausch über das publizistische Selbstverständnis der «Kirchenboten». Sind diese die Stimme der Kirchen(leitungen) oder ein Forum für reformierte Kirchenmitglieder? Wohl eher das zweite, wobei verschiedentlich betont wurde, dass Fairness und Loyalität sowohl von Seiten der Redaktionen als auch der Kirchenleitungen unabdingbar seien.