Generalversammlung der GsdW fand im Kanton Glarus statt

Die GsdW (Genossenschaft sozial-diakonischer Werke) verbindet in ihren Institutionen moderne Gastlichkeit und soziales Engagement. Mit den beiden Organisationen Ferienhotel Seebüel in Davos (GR) und Seminarhotel Lihn in Filzbach (GL) und der Institution Menzihuus mit seinen sozial-therapeutischen Angeboten in Filzbach erfüllt sie ihren Auftrag voll und ganz.



Lukas Beerli
Lukas Beerli

Stephan Kunz, Präsident der GsdW und Geschäftsführer Blaues Kreuz Zürich, durfte eine stattliche Anzahl Genossenschafter begrüssen, welche sich im Juni zur Generalversammlung 2013 im Seminarhotel Lihn in Filzbach auf dem Kerenzerberg einfanden. Am Vorabend wurde allen Interessierten eine Führung durch die Betriebe des Menzihuus und vom Seminarhotel Lihn angeboten. Beide konnten letztes Jahr eine mehrjährige intensive Umbau- und Umstrukturierungsphase abschliessen. Die Führung durch die Betriebsverantwortlichen Lukas Beerli (Menzihuus) und Hannes Hochuli (Seminarhotel Lihn) überzeugten die Genossenschafter auf Anhieb – das GV Traktandum 7Jahresrechnung der Zentren» und «Jahresrechnung der GsdW» wurde demensprechend mit Spannung erwartet. Kassier Thomas Stüssi gelang es, die Genossenschafter in einer verständlichen Fachsprache über die Vermögensbilanzen und Erfolgsrechnungen zu informieren. Die finanzielle Situation der GsdW ist trotz hohen Investitionen nach wie vor solide. Den Betrieben ist es im vergangenen Jahr gesamthaft gelungen, einen positiven Cashflow zu erzielen.

Jahresbericht Menzihuus in Filzbach


Lukas Beerli vermochte mit der Aufgabe und Zielsetzung des Menzihuus den Begriff «sozial-diakonische-Werke» treffend zu definieren. Im Menzihuus erleben Menschen mit psychischer und sozialer Beeinträchtigung eine Rehabilitation im ganzheitlichen Dasein. Frauen und Männer erfahren Zuwendung in Form der Akzeptanz ihrer Sucht- und Gesundheitsproblematik. Mit dem Angebot, in Gruppen eine Wohngemeinschaft zu bilden und in dieser von einer Fachperson als Einzelner begleitet zu werden, wird der Auftrag der Re-Sozialisierung gewährleistet und führt in vielen Fällen zum Erfolg. Der Betrieb mit seinen 34 Arbeits-, Lehr- und Wohnplätzen gleicht den Strukturen, welche die Bewohner in ihrem weiteren Leben erwarten. Es werden z. B. Lehrstellen mit Abschluss einer Berufslehre oder einer Praxisausbildung angeboten. Stützunterricht in Deutsch, Mathematik und Allgemeinbildung erteilt intern Lehrer Walter Schaub. Das Menzihuus versorgt Geschäfte, das Seminarhotel Lihn und Privatpersonen mit biologischen Produkten aus Landwirtschaft und Bäckerei und führt den Lebensmittelladen «Winmärt» mit Postagentur in Filzbach. Als Werkstätten dienen zusätzlich die Lingerie und der Betriebsunterhalt für die Pflege der Gebäude und der Umgebung.

Jahresbericht Seminarhotel Lihn

Das Seminarhotel Lihn blickt auf ein Jahr zurück, in dem das Restaurant Panorama Lihn fertiggebaut und eröffnet wurde. Neben dieser Herausforderung standen die 12 Lernenden mit Handicap im Fokus der zusätzlich zu leistenden Arbeiten. Das neue Seminarhotel steckt mitten in seiner Neupositionierung mit vielen neuen Kundengruppen sowie kulinarischen und kulturellen Angeboten, die auf sehr gute Resonanz stossen. Es gelang dem Lihn-Team unter der Führung von Hannes Hochuli in diesem Jahr ein respektables Betriebsergebnis mit markanter Umsatzsteigerung zu erzielen.

Jahresbericht Ferienhotel Seebüel

Geleitet wird das Hotel mit seinen 111 Betten von Lukas Hüni. Das Seebüel liegt direkt am Wanderweg rund um den Davoser See. Das Restaurant mit rund 120 Plätzen ist ein beliebter Einkehrort für Wanderer und Spaziergänger für Desserts oder Zvieri. Das Ferienhotel hat auch Seminarräume im Angebot und bietet viel Ruhe und Erholung an herrlicher Lage direkt am See. Im «Seebüel» besteht die Herausforderung darin, in einer Top-Destination die Hotelbetten füllen zu können und den Leitlinien der GsdW treu zu bleiben. Das Team stellt sich laufend den Anforderungen des wachsenden Standards, verzichtet jedoch bewusst auf überflüssigen Komfort. Die erfolgreichen Abschlusszahlen 2012 bestätigen den richtigen Weg.

Genossenschafter werden

Jedermann und jede Frau kann Genossenschafter oder Genossenschafterin werden, indem ein oder mehrere Anteilscheine erworben und der Jahresmitgliederbeitrag bezahlt wird. Die Anteilscheine werden mit Feriengutscheinen verzinst, bei einem Austritt wird der Anteilschein zurückerstattet. Die Genossenschafter unterschtützen somit finanziell die verschiedensten Projekte. Willkommen sind neue Personen, welche als Mitglieder die Ausrichtung der GsdW vertreten und sich einbringen – nach innen und nach aussen.

Weitere Informationen unter: www.gsdw.ch.