Generalversammlung steht an

Ende April werden sich ein Teil der 603 Mitglieder umfassenden, Anfang 2008 gegründeten Genossenschaft Aeugstenbahn, im Gesellschaftshaus zur fünften ordentlichen Generalversammlung zusammenfinden, um über die traktandierten Geschäfte zu befinden. Die Mitglieder haben 2824 Anteilscheine gezeichnet.



Generalversammlung steht an

Personelles

Den fünf Personen umfassenden Vorstand präsidiert Thomas Becker. Sein Stellvertreter ist Werner Waldvogel (beide Ennenda). Als Aktuarin amtet die in Sool wohnhafte Fabienne Krebs. Rechnungsführer ist Martin Hamann, Mollis, Beisitzer Erich Kaufmann, Lachen. Als Betriebsleiter zeichnet Werner Waldvogel, als Technischer Leiter Jakob Rhyner verantwortlich. Als Maschinisten sind die Sooler Käthi und Markus Thoma und die in Ennenda wohnhaften Paula Fäh, Monika Hofer und Heidi Simonetta abwechselnd im Einsatz.

Bericht des Genossenschaftsvorstandes


Die Mitarbeitenden und weitere Personen wurden im Februar des vergangenen Jahres zu einem Betriebsausflug nach Olten und Umgebung eingeladen. Die technischen Kontrollen (Röntgen der Trag- und Zugseile, Revisionsarbeiten) wurden durchgeführt. Per 4. April 2013 konnte der ordentliche Fahrbetrieb aufgenommen werden. Die Benutzerzahlen blieben als Folge des zuweilen wenig einladenden Wetters unter den Erwartungen. Aus dem Vorstand schied Brigitte Hefti im April des vergangenen Jahres. Nachfolgerin wurde Fabienne Krebs. Die geplante Versetzung der Heuseilanlage erfuhr eine unliebsame Verzögerung, wurde aber zwischenzeitlich ausgeführt. Ende Juli des vergangenen Jahres kam es zu einem Zwischenfall, der glücklicherweise ohne gravierende Folgen blieb. Eine starke Windböe hatte die Verfrachtung des Heuseils auf eine der beiden Gondeln zur Folge. Dies führte zum Stillstand der zweiten Gondel und hatte die Evakuierung von acht Personen zur Folge. Alles verlief ohne Schadenfolgen, führte aber zu einem riesigen Medienecho. Es wurde in jedem Falle sachlich berichtet.

Nach der vergangenen Bundesfeier konnte die Bahn ausnahmsweise bis um Mitternacht für Talfahrten benutzt werden. An der Generalversammlung des Ostschweizerischen Seilbahnverbandes konnte die Genossenschaft Aeugstenbahn präsentiert werden. Der eher schlechte Start in die vergangene Saison konnte nicht mehr wettgemacht werden. 6994 Fahrgäste wurden registriert (Vorjahr: 8110). Der Betriebsabend gelangte im Berggasthaus Aeugsten zur Durchführung, Ende November war die Saison zu Ende. Die Erfolgsrechnung zeigt einen ausgeglichenen Abschluss. Der bescheidene Verlust beträgt etwas mehr als 610 Franken, der Ertrag macht leicht mehr als 131 490 Franken aus. Die Erläuterungen zur Jahresrechnung betreffen die abgerechneten Anlagekosten und die Rückzahlungen der zinslosen Darlehen. Die Revisionsstelle (Umberg, Treuhand AG in Glarus) empfiehlt die Genehmigung des ausgewiesenen Zahlenmaterials.

Aeugsten als kleines Paradies


Die rund 950 Höhenmeter sind nach einer Fahrt von sieben Minuten bereits vorbei. Auf 1500 Metern beginnt der erholsame Aufenthalt. Das Wander- und Berggebiet ist Teil der glarnerischen Hauptüberschiebung, die ins UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona Aufnahme gefunden hat. Im Jahre 1910 wurde die Bahn mit einem finanziellen Aufwand von 2,65 Millionen Franken durch die einheimische Firma Inauen-Schätti AG aus Schwanden erstellt. Über den jeweiligen Winter (Anfang Dezember bis Beginn April) ist der Betrieb eingestellt. Die Ruhe des Wildes im Schutzgebiet ist damit weitestgehend gewährleistet. Aeugsten fasziniert wegen des mehr als hundertjährigen Baumbestandes, der gewarteten Berghütte, den zahlreichen Wandermöglichkeiten ab Bergstation, der unberührten Berglandschaft, der einzigartigen Flora und des Wildbestandes im Jagdbanngebiet. Einladend sind die bestehenden Rundwege und die Möglichkeit des langen Verweilens. Unter www.aeugstenbahn.ch sind die verschiedenen Informationen abrufbar.