Generationenwechsel im GRB-Verwaltungsrat

Nach 34 Jahren scheiden Vreni Hürlimann und Ernst Luchsinger aus dem Verwaltungsrat der Glarner Regionalbank (GRB) aus. Zu ihren Nachfolgern wählte die Genossenschaftsversammlung am letzten Donnerstag Susanne Elmer-Feuz und Christian Stucki. Über ein sehr gutes Geschäftsjahr konnte zudem Roman Elmer, Vorsitzender der Geschäftsleitung, berichten. Begrüsst wurden die gegen 400 Genossenschafterinnen und Genossenschafter sowie zahlreiche Gäste aus Wirtschaft und Politik durch VR-Präsident Peter Zentner.



Nach 34 Jahren scheiden Vreni Hürlimann und Ernst Luchsinger aus dem Verwaltungsrat der Glarner Regionalbank (GRB) aus. VR_Präsident Peter Zentner bedanktt sich mit verdientem Applaus.
Nach 34 Jahren scheiden Vreni Hürlimann und Ernst Luchsinger aus dem Verwaltungsrat der Glarner Regionalbank (GRB) aus. VR_Präsident Peter Zentner bedanktt sich mit verdientem Applaus.

«Im Jahr 1991 sah die Welt noch deutlich anders aus», betonte Roman Elmer, Vorsitzender der Geschäftsleitung, an der Genossenschaftsversammlung der Glarner Regionalbank (GRB) am letzten Donnerstag in der lintharena in Näfels. Computer, Natel oder gar Internet waren Dinge, die vielleicht bekannt waren, aber wenn, dann nur von ganz wenigen genutzt wurden. In diesem Jahr schlossen sich aber auch die Ersparniskasse Schwanden und die Ersparniskasse Sernftal zur Glarner Regionalbank zusammen. Seit dieser Zeit fester Bestandteil des Verwaltungsrates waren dabei immer Vreni Hürlimann und Ernst Luchsinger. Auf die diesjährige Versammlung haben nun beide ihren Rücktritt eingereicht. «Beide haben nicht nur die Herkunft unserer Bank repräsentiert, sondern auch die Entwicklung mit vorangetrieben.» Elmer bedankte sich im Namen der gesamten Bank für das jahrelange Engagement. Zu ihren Nachfolgern wählte die Versammlung Susanne Elmer-Feuz und Christian Stucki. In den wohlverdienten Vor-Ruhestand konnte Elmer zudem Martin Rhyner, welcher 14 Jahre – davon 12 in der Geschäftsleitung – für die GRB engagiert war.

In die nahe Zukunft blickte Elmer in seinem Geschäftsbericht und konnte hier viel positive Zahlen im Jahr 2024 berichten. «Es war wieder ein sehr gutes Jahr für die GRB. Das ist in den aktuellen Zeiten nicht selbstverständlich.» Es herrschen, laut Elmer, viele Unsicherheiten in der Welt und der neue US-Präsident habe kaum für mehr Sicherheit gesorgt. «Diese geopolitische Lage habe auch Einfluss auf die Wirtschaft; international aber auch bis hin in die Region.» Zudem nehmen die Regulierungsmassnahmen im Finanzsektor immer mehr zu. Gerade bei kleinen Banken binden diese Aufgaben verhältnismässig viele Ressourcen. «Energie, die wir lieber für unsere Kunden einsetzen möchten.» Neben den Mitarbeitern seien es die Kundinnen und Kunden, die mit ihrer Treue und ihrem Vertrauen für das positive Geschäftsjahr mit einem Gewinn von 1,83 Millionen Franken gesorgt haben. Die Digitalisierung schreite zudem auch bei der GRB weiter voran. So sei die GRB aktuell die kleinste Schweizer Bank, die ihren Kunden Twint anbieten kann. 1991 hätten sich wohl die Wenigsten vorstellen können, dass man eines Tages seinen Einkauf mit einem Telefon in der Hosentasche bezahlen kann.