Genossenschaft Aeugstenbahn

Die Interkantonale Kontrollstelle für Seilbahnen und Skilifte – IKSS – hat vor geraumer Zeit bekannt gegeben, dass die Konzession für Personentransporte mit der bestehenden Aeugstenbahn auf Ende Dezember 2009 definitiv ausläuft. Aus diesem Grunde wurde an der Gemeindeversammlung 2007 die „Genossenschaft Aeugstenbahn“ gegründet, mit dem Ziel, das beliebte Naherholungsgebiet den Natur- und Bergfreunden, aber auch den Wildheuern und Forstleuten weiterhin so zu erschliessen, wie es bis anhin der Fall ist.



die Genossenschaft ist nach wie vor auf weitere Unterstützung angewiesen (Bild: ehuber)
die Genossenschaft ist nach wie vor auf weitere Unterstützung angewiesen (Bild: ehuber)

Die Seilbahn wurde im Jahre 1962 von der NOK (Nordostschweizerische Kraftwerke AG) als Materialtransportbahn erstellt. Per 31. Dezember des kommenden Jahres hat die NOK kein Bedürfnis mehr, die Bahn weiterhin zu betreiben.
Tatkräftig setzt sich die von Gemeinderat Thomas Becker präsidierte Genossenschaft für die Realisierung der neuen Bahn mit einem Budget von 2,38 Millionen Franken ein. Der Vorstand ist sich durchaus bewusst, dass die Erstellung nur mit takräftiger Unterstützung der Bevölkerung, von Bund und Kanton, mittragenden Firmen und Gemeinden und weiterer Kreise möglich ist. Zu diesem Zwecke wurden beispielsweise alle Gemeinden bis an den Zürichsee, im Gebiet March – Höfe – Gaster, im Zürcher Oberland und bis nach Flims angeschrieben. An den Kilbenen von Ennenda und Schwanden konnte vor Ort umfassend informiert werden. Stets wurde nachhaltig zum Zeichnen von Anteilscheinen aufgefordert. Nun ist die erfreuliche Millionengrenze erreicht und die Baueingabe steht unmittelbar bevor. Noch ist die Genossenschaft auf weitere Unterstützung angewiesen. Das einbezahlte Geld wird nicht spekulativ angelegt. Kann das Vorhaben aus irgendwelchen Gründen nicht verwirklicht werden, erhalten alle ihr Geld zurück, das garantiert der Vorstand der Genossenschaft ausdrücklich.
Ende Oktober wird Bilanz gezogen. Dann kann auch entschieden werden, ob mit dem Bau im kommenden Jahr oder erst 2010 begonnen werden kann. Es ist in jedem Falle ein dreimonatiger Betriebsunterbruch zu erwarten, bis die neue aus zwei komfortablen Achterkabinen bestehende Pendelbahn auf der gleichen Achse betriebsbereit ist. Tal- und Bergstation haben den praktisch gleichen Standort wie bisher, die bestehende Bahn wird rückgebaut.

Zur Zeichnung von weiteren Anteilscheinen fordern die Initianten nachhaltig auf, jede Unterstützung ist willkommen.