Genuss einer vergessenen Regionalspezialität

Erneut bietet sich die Gelegenheit, eine vergessen gegangene Regionalspezialität wieder zu entdecken. Der Verein Linthmais lädt im Vorfeld der Generalversammlung vom 25. März zum Ribel-Zmorgä ein.



Ribel-Zmorgä 2011 im Bäckereimuseum Benken. (Bild: zvg)
Ribel-Zmorgä 2011 im Bäckereimuseum Benken. (Bild: zvg)

Die zehnte Generalversammlung findet am Sonntag, 25. März, in Benken statt. Zuvor, von 09.00 bis 11.00 Uhr, bietet sich bei Küng-Trekking an der Breitenstrasse 32 die Gelegenheit zum Genuss einer kulinarischen Besonderheit: Der Verein Linthmais lädt auch Nichtmitglieder herzlich zum Ribel-Zmorgä ein. Aus organisatorischen Gründen ist Anmeldung erwünscht.

Seit 1999 wieder in der Linthebene


In der Zeit des Zweiten Weltkrieges (1939–1945) wurde durch Melioration die Anbaufläche in der Linthebene grossräumig ausgedehnt. Mit der damaligen «Anbauschlacht» vergrösserten sich auch die Maiskulturen. Noch in der Nachkriegszeit stand Ribel für weite Teile der Bevölkerung auf dem Speiseplan. Doch dann verschwand der Linthmais aus dem Anbauplan der einheimischen Bauern. Mais wurde nur noch als Viehfutter angebaut. Seit 1999 wird Speisemais wieder in der Linthebene angepflanzt.

Erweiterte Produktepalette

Die «Chrütli-Polenta im Tüächli», 2009 als bestes Schweizer Regionalprodukt ausgezeichnet, wurde zum Verkaufshit. Die Produktepalette aus Linthmais ist inzwischen um eine weitere Neuheit reicher: Seit vergangenen August gibt’s die «Tortilla-Chips», schonend in Öl fritiert und mit einer Salzmischung gewürzt, ideal zum Apéro, zu Grilladen, zum Dippen oder zu einem Linth-Maisgold-Bier.

Der Linthmais braucht zur Reife vier bis fünf Monate und schönes Sommerwetter. Er speichert in seinen Körnern die Kraft der Sonne. Er wird ungeschält vermahlen. So bleibt der Vitamin- und Mineralgehalt unverändert erhalten. Der Linthmais liefert ein Vollkornmehl und ist gentechfrei.