Geordneter Atomausstieg bringt Sicherheit


Bei einem JA zur Atomausstiegsinitiative am 27. November 2016. 2017 soll in der Schweiz das Licht ausgehen, so die Angstmacherei der Gegner, die in der Arena noch medial inszeniert wurde. Ausgeblendet wird die Tatsache, dass unsere AKWs mit zunehmendem Alter eine Hypothek für die Versorgungssicherheit werden. Denn wenn wir die alten AKWs weiterhin unbefristet laufen lassen, kommt es aus Sicherheitsgründen zu chaotischen Sofortabschaltungen. Das beweist der jetzige Ausfall von zwei AKWs. Das AKW Leibstadt beispielsweise ist bis mindestens Februar 2017 vom Netz, weil Sicherheitsmängel festgestellt wurden. Bis wann, weiss heute niemand genau.

Die Atomausstiegsinitiative hingegen will geordnet aus der Atomkraft aussteigen. Je ein Drittel der Atomstrom-Produktion (zirka 10% der Gesamtstromproduktion) würde 2017, 2024 und 2029 spätestens vom Netz gehen. Das schafft Planungs- und Investitionssicherheit und ermöglicht, die erneuerbaren Kapazitäten rechtzeitig aufzubauen und zukunftsorientierte Arbeitsplätze zu schaffen. Das nützt auch uns im Glarnerland und stärkt zudem die Wasserkraft. Die Zeit ist jetzt reif für den geordneten Ausstieg. Ein Neubauverbot von AKWs alleine reicht leider nicht aus. Sonst bleibt die Energiestrategie 2050 des Bundesrates auf halbem Weg stecken und die Bundespolitik macht nach zwei Schritten vorwärts, wieder zwei zurück. Deshalb soll das Stimmvolk den Ausstieg jetzt mit einem JA klar beschliessen – für eine in Zukunft rundum sichere Energieversorgung.