Geräteturnen ist nicht gleich Kunstturnen, aber gleichwohl galt es, die verschiedenen Übungen mit vorgeschriebenen und freien Teilen, die aber nicht zu schwierig sein dürfen, sauber und ohne Fehler vor den Punkterichtern zu absolvieren. Ganz kleine Erstklässlerinnen und Erstklässler waren dabei, und sie alle gaben sich grosse Mühe, ihr Programm fehlerlos und in guter Haltung zu zeigen. Nicht allen gelang das gleich gut, aber getragen durch die Gruppe und ihre Leiterinnen und Leiter wurden auch tiefere Noten akzeptiert.
Die Turnvereine in Glarus, Haslen und Näfels führen eine Nachwuchs-Geräteturngruppe. Ihre Turnerinnen und Turner zeigten grossen Einsatz und eine gute Schulung, aber gegen ihre Gegner aus den Gastvereinen hatten sie nur wenig Chancen. So fiel auf, dass vor allem die Gäste aus Galgenen fast in allen Kategorien vorderste Plätze belegten. Man muss dabei wissen, dass der Trainingsaufwand bei den auswärtigen Vereinen wesentlich grösser als bei den jungen Glarnern ist.
Eine ideale Halle
Die Mehrzweckhalle in Niederurnen erwies sich für den Wettkampf als ideal punkto Grösse, Infrastruktur und Akustik. Die Organisation unter der Leitung von Lukas Dürst vom GLTV, den Punkterichtern und den vielen Helferinnen und Helfern der organisierenden Turnvereine aus Niederurnen war bestens. Glücklicherweise war man im Trockenen.
Gerätewettkampf in Niederurnen
117 Turnerinnen und Turner aus dem Kanton und den Riegen aus Kaltbrunn, Uznach, Galgenen und Bonaduz kämpften in der Mehrzweckhalle in Niederurnen um die Medaillen. Barren, Reck, Boden, Sprung und Schaukelringe waren die Disziplinen des Mehrkampfes.