Gesundheitsleitbild, Entwicklungsarbeiten, Musik – Der Glarner Seniorenverband tagte

Am vergangenen Mittwochnachmittag nahmen im Hotel Glarnerhof Glarus gegen 110 Mitglieder und Gäste an der 28. ordentlichen Mitgliederversammlung teil. Gewohnt souverän leitete Kaspar Zimmermann, alt Regierungsrat. Kenntnis genommen wurde vom erneut attraktiv zusammengesetzten Jahresprogramm.



Gäste waren (von links): Andrea Fäs
Gäste waren (von links): Andrea Fäs

Ohne Wortmeldung wurden die verschiedenen Geschäfte genehmigt. Als Gäste weilten Regierungsrätin Marianne Lienhard; Andrea Fäs, Vizepräsident des Gemeinderates Glarus; Brigitte Weibel, Departementsvorsteherin aus Glarus Süd; Peter Zimmermann, Stellenleiter der Pro Senectute Glarus und Delegationen der Seniorenverbände St. Gallen / Appenzell und Graubünden am Versammlungsort.

Weil das vom Seniorenverband stets genutzte Gesellschaftshaus Ennenda nicht mehr bewirtet ist, mussten andere Veranstaltungsorte gesucht werden. Mit dem Chilcheträff Glärnischbligg steht in Ennenda an praktisch gleicher Stelle ein grosser, zweckdienlicher Raum mit passender Infrastruktur zur Verfügung. Probleme ergeben sich, wenn mehr als 80 Personen am jeweiligen Anlass teilnehmen. Auf diesen Sachverhalt wies Verbandspräsident Kaspar Zimmermann bei seiner Begrüssung hin. Die Behandlung der traktandierten Geschäfte erfolgte problemlos. Die drei gewählten Stimmenzähler hatten schlicht keine Arbeit. Auf verschiedene Anlässe des letzten Verbandsjahres wies der Präsident in knapper Form hin. So fanden ein Vortrag über die Helvetier von Dr. Markus Nöthiger, eine Information über unser Kantonsspital, das Pflegeangebot und anderes durch Spitaldirektor Markus Hauser, die Stellungnahme des Seniorenverbandes zum Gesundheitsleitbild, Wanderungen, die Seniorenwoche im Wallis, ein musikalisch-literarischer Nachmittag, der Besuch einer Aufführung der zürcherischen Seniorenbühne und weitere Anlässe Erwähnung.

Aktivitäten


Der Vorstand arbeitet engagiert und zielorientiert. Kaspar Zimmermann würdigte und verdankte dieses Engagement. Teilgenommen wurde auch an ausserkantonalen Anlässen (Präsidentenkonferenzen, Besuche von Versammlungen der Nachbarverbände). Es wird im neuen Jahr mit ähnlichen bewährten Aktivitäten weitergehen. So werden Dr. Rolf Widmer im März über das neue Gesundheitsleitbild und Dr. Kurt Rhyner aus Glarus einen Monat später über Aufbau- und Entwicklungsarbeit orientieren. Wanderungen und Ausflüge führen nach Tufertschwil und Friedrichshafen. Die Seniorenwoche ist in und um Würzburg geplant. Wieder sollen Interessierte nach den Herbstferien mit Musik und Geschichten verwöhnt werden, bevor im Dezember der Jahresschlussabend ansteht. Mit den Bündnern wird man sich diesmal in Elm und auf dem Schabell treffen. Pro Monat ist in der Regel ein Anlass angeboten, teilweise in Zusammenarbeit mit der Pro Senectute.

Finanzielles, Mitgliederbewegung


Karl Müller aus Schwanden ist fürs Finanzielle verantwortlich. In der Jahresrechnung wies er einen bescheidenen Gewinn aus. Er verdankte das Mittragen durch die drei politischen Gemeinden, den Kanton und der glarnerSach mit herzlichen Worten. Das Budget für das begonnene Jahr stützt sich auf Erfahrungswerte ab. Die Revisoren Anna Dürst und Hans Steinmann empfahlen die Jahresrechnung zur Annahme. Dem wurde gerne Folge geleistet. Für Hans Steinmann, er demissionierte aus gesundheitlichen Gründen, wurde der Schwandner Jacques Luchsinger gewählt. Mit 30 Franken für Einzel- und 40 Franken für Paarmitglieder bleiben die Jahresbeiträge unverändert. Dem Seniorenverband gehören aktuell gegen 310 Mitglieder an.

Varia und Ausklang


Regierungsrätin Marianne Lienhard, Verantwortliche des Volkswirtschafts- und Sozialdepartements, überbrachte die Grüsse der Regierung. Sie würdigte das Engagement des Seniorenverbandes und zeigte auf, wie das soziale Netzwerk zum Teil funktioniert und wo Anpassungen notwendig sind. Sie erwähnte zudem den Einbezug älterer Arbeitnehmer in Arbeitsprozesse und verdankte die Arbeit, die viele Senioren mit viel Einsatz für andere leisten. Weitere Hinweise betrafen den Teil des Sozialhilfegesetzes, der an der kommenden Landsgemeinde behandelt wird.

Andrea Fäs, Vizepräsidentin des Gemeinderates Glarus, wies aufs Generationenleitbild hin, das für Glarus in Ausarbeitung sei und neue Formen des Zusammenlebens aufzeige. Das Umsetzen wird gewiss fordernd. Sie befasste sich kurz mit der steigenden Lebenserwartung.

Hans Joss, Vizepräsident des bündnerischen Verbandes, überbrachte die besten Grüsse und Wünsche. Man freue sich auf weitere Treffen.

Mit einem willkommenen, offerierten «Glarner Zvieri» endete die Mitgliederversammlung.