Gewerbeverband bleibt bei der kantonalen Ausgleichkasse

Deutlich lehnten die Mitglieder des Glarner Gewerbeverbands den Wechseln von der kantonalen Ausgleichkasse zur Ausgleichkasse für Gewerbe, Handel und Industrie in Graubünden/Glarus ab. Alle anderen Traktanden passierten diskussionslos.



Hans-Ulrich Bigler stehlte die Arbeit des sgv vor. (Bild: jhuber)
Hans-Ulrich Bigler stehlte die Arbeit des sgv vor. (Bild: jhuber)

Den Vorschlag zum Wechsel unterbreitete der Vorstand dem Glarner Gewerbeverband anlässlich der Generalversammlung von letztem Montag. Bereits 2001 wechselte die Glarner Handelskammer zur Ausgleichskasse für Gewerbe, Handel und Industrie in Graubünden/Glarus. Die gleiche Möglichkeit wollte der Vorstand des Gewerbeverbandes seinen Mitgliedern unterbreiten. Vor allem der zwingende Wechsel der Ausgleichkasse jedes Mitglieds bei der Annahme als Verbandsausgleichkasse stiess dabei auf Kritik und sorgte wohl am Schluss dafür, dass sich die Anwesenden gegen den Wechsel entschieden. Somit bleibt der Gewerbeverband bei der Kantonalen Ausgleichkasse. Die weiteren Geschäfte, wie die Wiederwahl des Vorstandes, passierten diskussionslos. Im Anschluss referierte Hans-Ulrich Bigler, Direktor sgv, über die Stärken der KMU’s und die Arbeit der sgv. Er erklärte, dass die Schweizer Volkswirtschaft im grössten Masse von Kleinst- und Kleinbetrieben gestützt wird. Und dies auch einen entscheidenden Faktor ausmachte, warum die Schweiz der Wirtschaftskrise eher glimpflich entkommen konnte. „Die KMU’s sind Konjunkturpuffer!“ Im Gegensatz zu Grossunternehmen halten die kleineren Betriebe auch in schwierigen Zeiten an ihren Arbeitern fest.