Gewerbeverein Ennenda – nachdenklich stimmende Ausführungen

Die Jahresversammlung des Gewerbevereins fand unter Leitung des Präsidenten Urs Kern unlängst im bestens eingerichteten Raum der Milchzentrale Gössi in Glarus statt. Urs Kern, nunmehr seit 16 Jahren sein Amt ausübend, konnte nicht wie gewohnt berichten. Nicht alles lief wie geplant. Immer war es die Corona-Zeit, die so viel verunmöglichte, zu unliebsam Einschränkendem führte.



Präsident Urs Kern (rechts) und Sepp Gössi, von der Milchzentrale Gössi in Glarus (Archivbild: p.meier)
Präsident Urs Kern (rechts) und Sepp Gössi, von der Milchzentrale Gössi in Glarus (Archivbild: p.meier)

Es mussten Anlässe abgesagt werden, die sich einer stets grossen Beliebtheit erfreuen, für die Anbietenden sicher Mehraufwand zum gewohnten Alltag bedeuten, aber für die verschiedenen Kunden doch von Wichtigkeit sind. Auf nicht Realisiertes musste der Präsident hinweisen. Das waren beispielsweise der Gewerbler-Treff im vergangenen Juni, alle Chilbi-Aktionen gegen Ende August und der Herbst-Event. Zur Verteilung gelangte der Betriebsferienkalender, der von 20 Betrieben mitgetragen wurde, in alle Haushaltungen verteilt wurde und in den Läden auflag. Am Chlausumzug fiel die eher kleine Beteiligung auf. Gleiches gilt für die Durchführung der traditionellen Weihnachtsaktion samt ProBon und Gutscheinverlosung. Die Zahl der Mitbeteiligten war deutlich tiefer als im Vorjahr. Das setzte sich auch bei der Badiaktion im April fort. Zwanzig Kinder erhielten eines der begehrten Abos.

Urs Kern munterte alle auf, mit dem bewährten und positiv honorierten Engagement vonseiten vieler Kunden weiterzufahren. Vieles sei einfach nicht mehr wie gewünscht. Darüber reden fast alle. Die Gewerbetreibenden spüren, dass es an qualifiziertem Personal deutlich mangelt, dass es zuweilen schwierig ist, freie Stellen mit engagierten sachkundig tätigen Leuten wieder zu besetzen. Man habe sich mit Problemen zu befassen, die man so nicht erwartet hätte. In dieser Bandbreite wurde auf vieles in ganz knapper Form hingewiesen (Energiefragen, Umweltdenken, Verteuerung, Abkehr von Geplantem, Lohnfragen, Öffnungszeiten, Gastrobereich). Man wird sich sorgsam mit vielem zu befassen haben. Urs Kern sprach die Hoffnung aus, dass sich wieder einiges zum Besseren wenden werde. Er wünschte allen ein erfolgreiches Geschäftsjahr.

Natürlich wurde vom neuen Tätigkeitsprogramm gerne und zustimmend Kenntnis genommen. Dass sich die Mitglieder zu Geselligem und dem notwendigen Gedankenaustausch treffen, ist willkommen. Anderes wird sich im gewohnten Rahmen und hoffentlich ohne irgendwelche, pandemiebedingte Absagen abspielen. Dazu gehören Traditionelles und Bewährtes. Die Spitze der «Rangliste» zieren Chilbi, Chlausmarkt samt Umzug und Badi-Abo-Aktion.