GFO-Update zur Rutschung im Gebiet Wagenrunse, 6. September

Die aktuelle Situation im Gebiet Wagenrunse ist unverändert.



(Bild: zvg)
(Bild: zvg)

Teilzugänge ermöglicht

Der Gemeindeführungsstab hat den Opfern des Erdrutsches weitere Teilzugänge in definierten Zeitfenstern zu ihren Wohnungen ermöglicht, sofern diese in Zonen liegen, in denen das Restrisiko als vertretbar beurteilt wurde. Am Dienstag, 5. September 2023, konnten Haustiere geborgen werden, am 6. September 2023 durften Betroffene erneut private Effekten bergen. Die Schaffung weiterer Teilzugänge wird laufend geprüft.

Sozialberatung für die Opfer des Erdrutsches in Schwanden

Die Sozialberatung für die Opfer des Erdrutsches in Schwanden wird rege in Anspruch genommen. Die Sozialberatung hilft sowohl bei der Suche nach einer längerfristigen Wohnmöglichkeit, wie auch bei finanziellen Notlagen. Die Koordinaten der Sozialberatung sind auf der Webseite www.glarus-sued.ch ersichtlich. Dort finden die Opfer des Erdrutsches auch die Telefonnummern des Sorgentelefons.

Kanton Glarus unterstützt Glarus Süd mit Soforthilfe

Der Regierungsrat des Kantons Glarus hat der Gemeinde Glarus Süd CHF 50'000 an Soforthilfe für Direktbetroffene gesprochen. Das Geld wird dem Sozialfonds des Kantons entnommen. Die Gemeinde Glarus Süd dankt dem Regierungsrat herzlich für seine Unterstützung.

Spenden mit TWINT möglich

Ein erheblicher Teil der Glarner Bevölkerung möchte durch eine Spende ihre Solidarität mit den Opfern des Erdrutsches bekunden. Auf der Webseite www.glarus-sued.ch ist das Spendenkonto aufgeschaltet. Neu werden die Angaben durch einen TWINT-QR-Code ergänzt, sodass auch mittels TWINT gespendet werden kann.

Die Gemeinde Glarus Süd stellt sicher, dass die Spenden zielgerichtet für die Opfer des Erdrutsches eingesetzt werden. Damit dies mit einem hohen professionellen Standard erfolgen kann, wird eine Spendenkommission eingerichtet, in der unter anderem Fachleute von renommierten Hilfsorganisationen Einsitz nehmen werden.

Austauschanlass mit der Bevölkerung

Am Abend des 5. Septembers luden der Gemeindeführungsstab und der Gemeinderat die Opfer des Erdrutsches zu einem Austausch- und Diskussionsanlass im Gemeindezentrum ein. Dieser Anlass wurde durch einen aufmerksamen Bürger angeregt und vom Gemeindeführungsstab gerne aufgenommen. Am Anlass beteiligten sich zahlreiche Gemeinderäte, Mitglieder des Gemeindeführungsstabes und des Kantons. Seitens Kanton war Regierungsrätin Marianne Lienhard anwesend, die den Opfern des Erdrutsches ihr Mitgefühl und ihre Betroffenheit aussprach. Sie betonte, dass der Kanton und die Gemeinde Glarus Süd Hand in Hand arbeiteten, um den Opfern des Erdrutsches möglichst gut und rasch zu helfen. Nach ersten Informationen zur aktuellen Lage und der rechtlichen Situation wurde in vier Gruppen zu folgenden drei Fragen diskutiert: Welche Bedürfnisse haben die betroffenen Personen kurz und mittelfristig? Wo sehen sie Handlungsbedarf im Bereich Information/Kommunikation? Welche Sorgen plagen sie am meisten? Die Resultate wurden anschliessend im Plenum zusammengetragen. Stephan Muggli als federführender Gemeinderat betonte am Schluss der Veranstaltung, dass die vorgebrachten Bedürfnisse und Wünsche nun sorgfältig geprüft werden und die Gemeinde innerhalb einer Woche sagen wird, ob und wie diese umgesetzt werden könnten. Der Abend wurde von allen Seiten als sehr wertvoll empfunden.