Es ist Sommer 2008 und Regenzeit in Bangladesh. Bei gefühlten 100% Luftfeuchtigkeit besuchen Schauspieler Gilles Tschudi (Lüthi und Blanc) und Ex-Miss Schweiz Tanja Gutmann HEKS-Projekte bei Fischern und Webern. Dabei werden sie gefilmt. Wie sie tanzen und schwitzen, wie sie radebrechen und mit Menschen in Kontakt kommen. Durch ihre Augen verfolgen die Zuschauer ein Land, das hierzulande kaum einer kennt, und können sich davon überzeugen, wie HEKS nach dem Wirbelsturm Sidr im Kleinen Grosses bewirkt. «Im Kleinen Grosses bewirken – Unterwegs mit HEKS in Bangladesch», so heisst der kurze Dokumentarfilm, der daraus entstand.
In der Landesbibliothek war mit Gilles Tschudi auch Hanspeter Bigler dabei, er leitet die Kommunikation des Hilfswerks der evangelischen Kirche der Schweiz. Auf Einladung von Pfarrerin Claire Meier aus Ennenda sollte im Glarnerland ein Bewusstsein für die Arbeit der Hilfsorganisation geschaffen werden. Nach der Filmvorführung beantworteten beide Fragen aus dem Publikum, in einer lockeren Gesprächsatmosphäre, wo Schauspieler Gilles Tschudi, der berühmte Glarner Wurzeln hat, witzig und überzeugend zeigte, dass seine Liebe nicht nur das Glarnerland, sondern auch den fernen Osten umfasst. Der Botschafter des Hilfswerks räumte mit einigen Vorurteilen über Bangladesh auf und schilderte, wie er sich in Bangladesh von den Bildwelten der Fernsehberichterstattung befreien konnte.
Am Schluss der Veranstaltung wies Claire Meier auf die Aktion «Gib e Geiss» hin, bei der 2008 auch im Glarnerland über 200 Ziegen für Afrika gespendet wurden. An der Landsgemeinde wird die Glarner Bevölkerung über die Wirkung dieser Spendenaktion informiert und kann sehen, dass Helfen nicht nur konkret wirkt, sondern dass es sogar Spass machen kann.