Glarner Alpen im Gespräch

Wie ein Puzzle aus verschiedensten, anspruchsvollen Einzelteilen entsteht schlussendlich ein sehr ansprechendes Ganzes. Das erfahren die zahlreichen Gäste von Christian Beglinger und Maya Rhyner über die Entstehung des neuen Glarner Alpbuches «Zwischen Morgenweide und Abendrot».



Balz Durscher erzählt etwas über die Geschichte der Alpgenossenschaft Obstalden und Mühlehorn. (Bilder: zvg)
Balz Durscher erzählt etwas über die Geschichte der Alpgenossenschaft Obstalden und Mühlehorn. (Bilder: zvg)

«Achtung, das Buch darf nicht vor dem Einschlafen geöffnet werden, da sonst die ganze Nacht gelesen wird!», meinte Christian Beglinger bei der Vernissage des Buches. Die vielfältigen Informationen über jede Alp im Kanton Glarus, verknüpft mit spannenden Geschichten der Älpler, untermalt mit grandiosen Bildern, können süchtig machen. Und nicht nur die Touristen und Alpwanderer, sondern auch die Bäuerinnen und Bauern schmökern gerne im umfangreichen Werk, wie man aus den Aussagen von Cornelia Dürst, Irene Lütschg oder Balz Durscher erfahren konnte.

Dieser erzählte aus der Sicht der Alpgenossenschaft Obstalden/Mühlehorn etwas über ihre Alpen. Er nahm die Zuhörerinnen und Zuhörer mit auf eine Reise durch die letzten Jahrhunderte zu den Anfängen der Alpen, die mehrheitlich im Besitze der Klöster, der Adeligen oder gutbetuchten Bürger waren. Im Laufe der Zeit wurden diese abgetauscht, gehandelt oder verspielt und kamen so in den Besitz der Alpgenossenschaft Obstalden/Mühlehorn, welche nun zuständig ist für die Verpachtung, die Einhaltung der Vorgaben von Bund und Kanton und den Unterhalt der Alpen.

Das Schlusspodium unter der Leitung von Delia Landolt bot Gelegenheit, nochmals tiefer ins Entstehen des Buches einzutauchen und offene Fragen zu beantworten. Wunderschöne Bilder, gekonnt zusammengestellt von Giorgio Hösli, untermalten den Anlass, welcher vom Kulturforum Brandluft organisiert wurde. Die passende, musikalische Umrahmung bot Kurt Zwicky mit seiner Handorgel.