Glarner am 35. Vienna-City-Marathon

Am vergangenen Wochenende fanden bei hochsommerlichen Temperaturen in London, Zürich und Wien gleich drei grosse Marathons statt. In Wien waren fünf Glarner, wovon vier von der Läufergruppe am Start. Am Samstag standen die Jugendläufe sowie die österreichische 10-Kilometer-Meisterschaften auf dem Programm und am Sonntag wagten sich 12 000 Teilnehmer auf die Halbmarathon- und 9000 auf die Marathonstrecke.



Glarner am 35. Vienna-City-Marathon

Zudem waren noch 3000 Staffel-Teams mit je vier Teilnehmern am Start, was ein neuer Weltrekord und somit einen Eintrag ins Guinessbuch der Rekorde bedeutete. Am Sonntag zeigte das Thermometer bereits beim Start um neun Uhr in der UNO-City auf der Nordseite der Donau rund 20 Grad an. Im Verlaufe des Rennens stieg es auf heisse 29 Grad. In dieser Hitzeschlacht war viel Trinken angesagt. Die Organisatoren hatten genügend Trink- und Verpflegungsstellen eingerichtet, an denen die rund 41 000 Läuferinnen und Läufer an beiden Wettkampftagen 145 000 Liter Wasser konsumierten. Die Strecke führte durch zahlreiche Wiener Stadtbezirke und zu den eindrucksvollsten modernen und historischen Sehenswürdigkeiten von Wien, wie dem Wiener Prater, dem Schloss Schönbrunn oder etwa dem Stefansdom. Nach dem Start überquerte die nicht enden wollende Läufermasse aus rund 130 Ländern die Donau über die Reichsbrücke mit den weltbekannten Klängen des Donauwalzers. Die ansonsten schnelle Marathonstrecke erlaubte an diesem herrlichen am zu heissen Sonntag auch für die Elite keine Spitzenzeiten. Bei den Männern ging der Sieg etwas überraschend an den Marokkaner Salaheddine Bounasser. Er passierte die Ziellinie beim Wiener Rathaus bei 2:09.29 und liess die kenianischen und äthiopischen Herausforderer hinter sich. Die Siegerin bei den Frauen war Nancy Kiprop aus Kenia. Sie benötigte für die 42,2 Kilometer 2:24.18. Bei den fünf Glarnern war Wolfgang Figoutz aus Mollis in 3:19.41 der Schnellste. Er erreichte mit seiner Zeit den 32. Platz in der Alterskategorie M50. Andreas Elmer benötigte für den Marathon 4:03.47 und belegte den 346. Rang bei den Männern M35. Dahinter folgten in der Alterskategorie M 60 Fritz Tschudi aus Ennenda als 47. in 4:08.23, Robert Bleisch aus Glarus als 65. in 4:21.25 sowie dem zweiten Stadtglarner Mario Zanelli als 154. in 5:55.06. Alle fünf hatten den Lauf klug eingeteilt und der Hitze bis ins Ziel getrotzt. Ihnen kamen die lange Marathon-Erfahrung und die gute körperliche und mentale Vorbereitung während der Wintermonate zugute. Am Sonntagabend konnte dann der Sieg über sich selber auch gefeiert werden. Am Zürich-Marathon war Manuela Böni von der LG Glarus ein ebenfalls ausgezeichnetes Ergebnis gelungen. In 4:04.27 wurde sie hervorragende 24. bei den Frauen W45.