Glarner Badewasser: Qualität AAA

Die Badewasserqualität der Bündner und Glarner Seebäder wurde im Jahr 2021 getestet. Der Klöntalersee und der Walensee erhielten Bestnoten.

 



Top Badewasserqualität im Klöntal und am Walensee – jetzt müsste noch das Wetter dazu passen •( Foto: Samuel Trümpy)
Top Badewasserqualität im Klöntal und am Walensee – jetzt müsste noch das Wetter dazu passen •( Foto: Samuel Trümpy)

Das Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit (ALT) hat die Badewasserqualität der Badeplätze in den Kantonen Graubünden und Glarus untersucht. Die Qualität des Badewassers ist an allen geprüften Stellen gut bis sehr gut.

Die Untersuchungen und die qualitative Einstufung der Badewässer erfolgte aufgrund der «Empfehlungen zur Untersuchung und Beurteilung der Badewasserqualität von See- und Flussbädern», herausgegeben vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) und dem Bundesamt für Gesundheit. Ausschlaggebend für die Einstufung der Badewasserqualität ist die Belastung des Seewassers mit Escherichia coli und intestinalen Enterokokken, sogenannten Fäkalkeimen.

Qualitätsklasse-Beurteilung


Eine gesundheitliche Beeinträchtigung durch Badewasser ist …
(sehr gut) … nicht zu erwarten
B (gut) … nicht zu erwarten
C (ungenügend) … nicht auszuschliessen (nicht tauchen, nach dem Baden gründlich duschen)
D (schlecht) … möglich (vom Baden wird abgeraten)

Glarner Gewässer tadellos

2021 nahm das ALT Proben aus 19 Bündner und 2 Glarner Gewässern. 16 Proben aus dem Kanton Graubünden wurden mit A bewertet, 3 mit B. Im Glarnerland wurden Mitte Juni im Klöntalersee beim Strandbad Güntlenau und beim Strandbad Vorauen Proben entnommen. Sie erhielten wie auch die Walenseeprobe vom Strandbad Gäsi das höchste Qualitätssiegel A.

Wasserqualität

Die ermittelte Badewasserqualität stellt nur eine Momentaufnahme dar. Durch ungünstige Wetterverhältnisse wie Gewitter und intensive Regenfälle kann sich die Wasserqualität infolge von Abschwemmungen aus landwirtschaftlich genutzten Böden oder aus Regenwasserüberläufen der Kanalisation rasch verändern. Nimmt der Mensch eine grössere Menge fäkalverschmutzten Wassers auf, kann es zu Erkrankungen kommen. Es ist daher sinnvoll, die folgenden Regeln für das Baden in Flüssen und Seen zu beachten:

  • · Badeplätze mit schlechten Untersuchungsergebnissen meiden (insbesondere Qualitätsklasse D)
  • · Bei trüber Wasserführung auf das Baden verzichten
  • · Möglichst keine grösseren Mengen Wasser schlucken (speziell bei Kindern darauf achten)
  • · Nach Möglichkeit nach dem Baden duschen

Werden diese Grundsätze eingehalten, steht einem erfrischenden Bad nichts im Weg.