Glarner FDP nominiert die Bisherigen

Im Hinblick auf die Regierungsratswahlen vom 12. Februar haben die Delegierten der kantonalen FDP am Donnerstagabend in Ennenda ihre Kandidaten nominiert. Die mit Spannung erwartete Delegiertenversammlung endete ohne Überraschungen.



Die drei FDP-Regierungsräte (Bild:FDP)
Die drei FDP-Regierungsräte (Bild:FDP)

Die FDP-Delegierten nominierten wie erwartet die bisherigen Regierungsmitglieder Marianne Dürst, Pankraz Freitag und Willy Kamm für die Wahlen von Mitte Februar. Damit folgten die freisinnigen Delegierten im gut besuchten Gesellschaftshaus in Ennenda mit überwältigender Mehrheit den Empfehlungen der Parteileitung.

Kantonalpräsident Roland Schubiger betonte am Donnerstagabend, dass die Glarner FDP mit der Nomination von drei Kandidaten keine Machtansprüche stelle. Mit den beiden Regierungsräten Willy Kamm und Pankraz Freitag und mit Marianne Dürst, als einzige Regierungsrätin des Kantons, würden die Freisinnigen aber drei ausgezeichnete Kandidaten portieren. Diese haben in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass sie im Kanton Glarus etwas bewegen können, so Schubiger. Auch unpopuläre Entscheidungen würden durch die FDP-Regierungsräte im Sinne des Gemeinwohls mitgetragen. „Zahlreiche wichtige Zukunftsprojekte im Kanton Glarus tragen die unverkennbare Handschrift unserer drei Kandidaten“, begründete der Kantonalpräsident den freisinnigen Nominationsentscheid vom Donnerstag. Die drei Persönlichkeiten haben, laut Schubiger, auch in der neuen fünfer Regierung ihren Platz.

Ziele der Kandidaten

Im Vorfeld der Nominationen stellten die FDP-Kandidaten ihre Schwerpunkte und Zielsetzungen für die nächste Legislaturperiode vor. Während sich Marianne Dürst unter anderem auf die Schaffung weiterer Arbeitsplätze und zukunftsgerichtete Reformen konzentrieren will, steht für Landesstatthalter Willy Kamm die weitere Sanierung der Kantonsfinanzen im Vordergrund. Er betonte, dass nur mit gesunden Finanzen neue Projekte angegangen werden können. Pankraz Freitag seinerseits verwies auf die zahlreichen aktuellen Projekte in seinem Departement. Allen voran die beiden Ausbauetappen des Kraftwerks Linth-Limmern, die Umsetzung des Mobilitätskonzeptes und weitere wichtige Infrastrukturvorhaben.

Auf Erfahrung bauen

Für die FDP schien an diesem Abend klar zu sein, dass im Zuge der vielen aktuellen Grossprojekte in den Schlüsseldepartementen der FDP-Regierungsräte und der bevorstehenden Verwaltungsreorganisation keine Experimente gewagt werden sollen. Der Kanton Glarus dürfe nicht auf die Kompetenz und die langjährige Erfahrung von Marianne Dürst, Willy Kamm und Pankraz Freitag verzichten. Die kontinuierliche Weiterführung der bereits initiierten Zukunftsprojekte sei nur mit ihren Kandidaten gewährleistet, so die vorherrschende Meinung bei den Glarner Freisinnigen.