Glarner FDP sagt dreimal klar Nein

Die Delegierten der Glarner FDP fassten vergangene Woche in Glarus klare Parolen zu den eidgenössischen Abstimmungen vom 30. November 2014.



Glarner FDP sagt dreimal klar Nein.
Glarner FDP sagt dreimal klar Nein.

Gastreferent Urs Schönholzer, Direktionsmitglied der Schweizerischen Nationalbank (SNB), erklärte den Freisinnigen aus erster Hand, weshalb die Gold-Initiative aus Sicht der SNB klar abzulehnen sei. Die Initiative dürfe nicht unterschätzt werden, zeigte sich Schönholzer besorgt. Bei Annahme der Initiative würde die Arbeit der SNB massiv erschwert und der Handlungsspielraum für die Geldpolitik unnötig eingeschränkt. «Die Nationalbank konnte in den letzten Jahren ihre Aufgabe gerade deshalb so gut erfüllen, weil sie den dazu nötigen Handlungsspielraum hatte», ist Schönholzer überzeugt. Die Delegierten folgten nach einer kurzen Diskussion der Empfehlung von Urs Schönholzer und beschlossen bei einer Gegenstimme die klare Nein-Parole zur Gold-Initiative.

Nein zu Ecopop


Ebenfalls klar Nein sagen die Freisinnigen zur Ecopop-Initiative. Der ehemalige Ecopop-Präsident Patrick Felder aus Grabs hatte als Pro-Referent einen schweren Stand bei den Glarner Freisinnigen. Die Gegenargumente wurden von Andri Silberschmidt, Präsident der Jungfreisinnigen des Kantons Zürich, vorgestellt. Dieser warnte davor, dass die Schweizer Wirtschaft bei einem Ja zu Ecopop massive Probleme bekommen würde. Nach angeregter Diskussion fassten die FDP-Delegierten einstimmig die Nein-Parole.

Die Initiative zur Abschaffung der Pauschalbesteuerung erläuterte Ständerat Thomas Hefti. Dieser warnte davor, dass die Abschaffung der Pauschalbesteuerung zu einer Abwanderung führen würde. «Wollen wir auf Steuereinnahmen von einer Milliarde Franken verzichten?», fragte Hefti in die Runde. «Andere Orte auf dieser Welt nehmen unsere Pauschalbesteuerten gerne auf», sagte Hefti und verwies auf verschiedene andere Länder in Europa, welche ähnliche Modelle kennen würden. Die Delegierten folgten der Meinung ihres Ständerates und beschlossen einstimmig die Nein-Parole.