Glarner fordern den König heraus

Seit die Ägide der jetzigen Turnierleitung sowie Presenting-Partner OCHSNER SPORT andauert (und das sind mittlerweile auch bereits wieder sechs Jahre), zeigte sich das Aprilwetter noch nie von seiner sprichwörtlichen Aprilwetter-Seite. Dennoch zeichnet sich ein Happy End ab, outet sich Petrus (wohl) einmal mehr als Fan des Glarner Tennisturniers.



Einer der Einheimischen – Walter Iten jun. – wird in der Königskategorie an den Start gehen. (Bild: Fabio Micheroli)
Einer der Einheimischen – Walter Iten jun. – wird in der Königskategorie an den Start gehen. (Bild: Fabio Micheroli)

Diese Wetterunsicherheit führte beim Organisationskomitee indes nicht zur Unsicherheit: Der frühzeitige Run auf einen Platz im Teilnehmerfeld ist zwar ausgeblieben, dennoch verzeichnet das Tennis Open drei Tage vor Anmeldeschluss die mit Abstand grösste Anmeldezahl der am gleichen Wochenende stattfindenden Turniere. So ist man zuversichtlich, die Tableaus an den letzten Tagen der Anmeldephase – den schönen Wetterprognosen sei dank – füllen zu können.

Spannende Königskategorie

An der Spitze des Königstableaus steht bislang Klaus Jank (N2 29). Der Deutsche stammt aus Freiburg im Breisgau und startet erstmals ins Rennen um den Glarner Königsthron. Diesen verteidigen möchte der amtierende Molliser Tenniskönig, Janusch Graf aus Thun (N3 33), der bislang an Nummer 2 gesetzt ist, sofern keine weiteren N2-Spieler mehr den Weg ins Glarnerland finden werden. Dies dürfte jedoch noch der Fall sein, zumal sich die meisten N-Spieler jeweils erst spät in ein Teilnehmerfeld eintragen.

Dass bislang kein Favorit klar hervorsticht, ist den Teilnahmen von Routinier Riad Sawas (N3 46) und Sven Hauser zu verdanken. Sawas, zum vierten Mal in Glarus Nord zu Gast, kann an einem guten Tag durchaus der Exploit in Form des Turniersieges zugetraut werden, während Hauser, erst 18-jährig und bereits an N3 35 rangiert, zum ersten Mal in Mollis startet und entsprechend schwierig einzuschätzen ist.

Vier Glarner in der N2-Kategorie

Die Turnierleitung freut sich besonders, dass zum ersten Mal in der Geschichte des Tennisturniers gleich vier Glarner gleichzeitig in der obersten Königskategorie anzutreffen sind. Die inoffizielle Glarner Meisterschaft wird angeführt von den Gebrüdern Honegger, die an N4 94 (Marco) respektive N4 142 (Simon) klassiert sind. Walter Iten jun., R2-klassiert, ist gegenwärtig die nationale Nummer 397, während der gleichklassierte Routinier Stefan Trümpi gegenwärtig an 417. Stelle rangiert ist.

Die Last, nach zehn Jahren seit der Einführung der ersten N-Kategorie 2003 endlich den ersehnten ersten Glarner Königstitel zu erringen, dürfte wohl eher auf den Schultern von Simon und Marco Honegger liegen. Vor allem Marco, dem älteren der beiden Brüder, seit Beginn dabei und in zahlreiche, unvergessliche und legendäre Tennisschlachten involviert, wäre ein Triumph und damit die Krönung seiner Karriere zu gönnen.

Mollis und Ennenda in Vorbereitung

Die Vorbereitungen im Molliser Wydeli und im Ennendaner Wydenbett laufen auf Hochtouren. Das Konzept, das Turnier auf die beiden Standorte Mollis (Freitag bis Sonntag) sowie Ennenda (Freitag und Samstag) aufzuteilen, hat sich in den letzten Jahren bestens bewährt – dabei konnte die ursprüngliche Befürchtung, mit zwei räumlich getrennten Standorten auf Ablehnung seitens der Spieler zu stossen, entkräftet werden. Vielmehr wird die Abwechslung, auf zwei wunderschön gelegenen, ruhigen Anlagen mit bestens präparierten Sandplätzen spielen zu können, seitens der Teilnehmer geschätzt.

Auch in diesem Jahr werden in Mollis und in Ennenda wieder Festwirtschaften betrieben, welche zum Verweilen einladen. Ab frühem Samstagabend und Sonntag konzentriert sich der Spielbetrieb indes im Molliser Wydeli, Wetterunterbrüche vorbehalten.

Anmelden kann man sich weiterhin auf www.tennisopen.ch, wo man auch sämtliche Informationen zum Turnier findet.