Schon in der ersten Runde behaupteten sich bei den Juniorinnen Lara Schmid und Sarah auf der Maur mit eindrücklichen Leistungen. Souverän zeigten sie ihre Übungen mit Ball, Seil und Reifen bzw. Band und beendeten den Wettkampf als erste bzw. zweite. Aus dieser komfortablen Ausgangslage konnten sie der zweiten Qualifikationsrunde entspannt entgegen sehen. Verletzungsbedingt musste Lara Schmid dann zwar auf einen Start verzichten, aber der erste Platz in der ersten Runde stellte die Teilnahme für den folgenden Wettkampf sowieso nicht in Frage. Sarah auf der Maur konnte ihre ausgezeichneten Leistungen der ersten Runde wiederholen und erreichte unangefochten das Halbfinale. Deutlich mehr bangen mussten Noemi Baumgartner (Jugend 2B) und Stephanie Blunschi (Seniorinnen B). Erst nach der letzten Übung stand die Teilnahme an der nächsten Runde fest. Eine Zitterpartie war es insbesondere für Stephanie Blunschi, die zuerst eine ausgezeichnete Reifenübung zeigte, dann beim Band patzte und das Halbfinale schon schwinden sah. Aber mit ihrem Lieblingsgerät, den Keulen, meldete sie sich zurück und zeigte, dass sie auch in diesem Jahr bei der Medaillenvergabe ein Wörtchen mitreden will. Gar nicht recht glauben mochte es Noemi Baumgartner nach dem ersten Tag und einer ausgezeichneten Reifenkür. Sie behielt aber auch am zweiten Tag die Nerven und erturnte sich mit ihrer Kür ohne Handgerät die nächste Runde.
Noch nicht ganz gereicht hat es für Corinne Meier, Laura Wülfroth und Tina Büttiker, die in ihren Klassen dieses Jahr zum ersten Mal starteten. Corinne Meier zeigte gute Leistungen mit Reif, Band und Keulen, aber die Konkurrenz in der Gruppe der Seniorinnen war einfach stärker. Die beiden jüngsten Teilnehmer Laura Wülfroth und Tina Büttiker – beide erst 10 Jahre alt und in der Rubrik Jugend 1 und 2B startend - landeten im Mittelfeld. Mit ihren teilweise beachtlichen Übungsteilen befinden sie sich aber auf einen guten Weg nach vorn und wenn man sich dann noch vor Augen hält, dass auch sie schon 10-12 Stunden in der Woche trainieren, kann man ermessen, welcher Einsatz notwendig ist, um im nationalen Feld mitzuhalten. Für die 4 qualifizierten Gymnastinnen steht nun im Mai das Halbfinale in Chur auf dem Programm und nach den bisher gezeigten Leistungen dürfte auch die eine oder andere Finalteilnahme im Juni in Aigle und sogar eine Medaille im Bereich der Möglichkeiten liegen.
