Glarner Hochwild- und Rehjagd abgeschlossen

Trotz teilweise schwierigen meteorologischen Bedingungen konnte während der Hochwildjagd im September und der Rehjagd im Oktober eine gute Jagdstrecke erzielt werden. Die Jagd verlief unfallfrei.



Medienmitteilung zur Jagdsaison 2020 (zvg)
Medienmitteilung zur Jagdsaison 2020 (zvg)

Für die Jagdsaison 2020/21 haben 9 Jägerinnen und 362 Jäger das Glarner Jagdpatent gelöst. Im Vorjahr waren es 10 Frauen und 350 Männer. Zusammen mit ihren Jagdgästen konnten sie während der Hochwildjagd vom 7. bis 21. September sowie auf der Rehjagd vom 1. bis 21. Oktober eine gute Jagdstrecke erzielen.

Gämsen

Wie im Vorjahr wurden 496 Gämsen erlegt, nämlich 289 Böcke (Vorjahr 295), 140 Geissen (158) und 67 Jährlinge (43). Die Jagdbedingungen waren für die Gamsjagd aufgrund der warmen Temperaturen nicht ideal. Dies zeigt sich daran, dass obwohl mehr Jagende unterwegs waren als im Vorjahr, gleichviele Gämsen erlegt wurden.

Rotwild

Während der Hochwildjagd konnten 132 Tiere (Vorjahr: 140) erlegt werden. Es waren dies 86 Stiere (84), 31 Kühe (39) und 15 Kälber (17). Um den Einfluss des Wildes in der Landwirtschaft und im Wald zu regulieren, wurde eine Reduktion des Rotwildes notwendig. Deshalb wurden auch während der Rehjagd wie in den Vorjahren Kühe, Kälber und Spiesser (junge Stiere) zur Jagd freigegeben. So konnten gesamthaft 39 (18) Stück Rotwild erlegt werden. Sie teilen sich auf in 7 Spiesser (9), 18 Kühe (3) und 14 Kälber (6). Damit haben die Jägerinnen und Jäger bisher 171 Tiere (158) erlegt. Auf der anstehenden, tageweisen Herbstjagd im November und Dezember wird der Schwerpunkt auf die Bejagung des Kahlwildes (Kühe und Kälber) gelegt. Damit sollen die Bestände besser an ihren Lebensraum in den Wintereinstandsgebieten angepasst werden.

Rehwild

Auf der diesjährigen Rehjagd erlegten die Jagenden 477 Rehe (434), wovon 211 Böcke (181), 177 Geissen (188) und 89 Kitze (65). Damit liegt die Jagdstrecke 2020 im Bereich des Vorjahres.

Steinwild

Für die Reduktionsjagd auf Steinwild können sich Jagende ab einer bestimmten Anzahl Patente anmelden und werden dann ausgelost. In den vier Teilkolonien wurden 2020 insgesamt 28 Stück Steinwild zur Regulation freigegeben. Jägerinnen und Jäger mit Losglück dürfen je eine Geiss und anschliessend einen Bock einer vorher zugeteilten Altersklasse erlegen. In der Kolonie Foostock wurden 6 Geissen und 6 Böcke, in der Kolonie Längenegg 3 Geissen und 3 Böcke und in den Teilkolonien Limmern 3 Geissen und 3 Böcke und Panixer 2 Geissen und 2 Böcke erlegt. Somit wurden im Kanton Glarus bisher 14 Geissen und 13 Böcke erlegt. Die ausgelosten Jäger haben noch bis am 31. Oktober Zeit, die ausstehenden Tiere zu erlegen.

Murmeltiere

2020 wurden 93 Murmeltiere erlegt. Das sind fünf mehr als im Vorjahr.