Im Rahmen der schweizweiten Aktion «Klimaschutz: Bäume pflanzen ist am effektivsten» trafen sich schon in den frühen Samstagmorgenstunden vergangener Woche rund ein Dutzend Jägerinnen und Jäger, allesamt Mitglieder des Glarner Jagdvereins, zum traditionellen Hege-Tag 2022, in diesem Jahr auf dem Kerenzerberg im Dorf Filzbach hoch über dem Walensee.
150 Traubeneichen eingesetzt
Dass grosse Sprüche klopfen nicht die Art des Jägers ist, bewiesen die 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Glarner Jagdvereins vergangenen Samstag im «Britterwald» bei Filzbach. Im Rahmen der schweizweiten Aktion «Klimaschutz: Bäume pflanzen ist am effektivsten» machten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Nägel mit Köpfen und pflanzten auf Kahlschlagflächen 150 Traubeneichen. Die Traubeneiche ist ein Tiefwurzler mit sehr hoher Wärmeresistenz, also ein sehr idealer Baum an sonnigen, trockenen Hängen. Diese Aktion wurde durch Jennifer Hug, Praktikandin bei der Stiftung «There – for – you» engagiert unterstützt. Das besondere Projekt dieser Stiftung mit Sitz in Arosa wurde in Zusammenarbeit mit «Jagd Schweiz» lanciert. Als örtlicher Projektleiter wirkte mit seiner hohen forstlichen Kompetenz Marco Blumer, Vorstandsmitglied des Glarner Jagdvereins.
Bäume pflanzen ist am effektivsten
Zu diesen sinnvollen Massnahmen äusserte sich Prof. Thomas Crowther von der ETH Zürich folgendermassen: «Wir alle wussten, dass die Wiederherstellung von Wäldern eine Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels spielen kann, aber wir wussten nicht wirklich, wie gross die Auswirkungen sind. Unsere Studie zeigt deutlich, dass die Wiederherstellung von Wäldern die derzeit beste Lösung für den Klimawandel sind.»
Mit dieser Aktivität hat der Glarner Jagdverein gezeigt, dass sich die Jägerschaft engagiert und aktiv mit dem Klimawandel auseinandersetzt und sich für die Biodiversität und letztlich für unserer Umwelt mit viel Engagement und Herzblut einsetzt. Fritz Stüssi, Präsident des Glarner Jagdvereins, richtete sich nach Abschluss des erfolgreichen Hege-Tages 2022 mit herzlichen Worten an seine Jagdkolleginnen und -kollegen und bedankte sich für den tollen und effizienten Einsatz. Das Jagdhornbläser-Duo Manfred Bertini und Ruedi Menzi sorgte für den musikalischen Hintergrund.