Der «Tag der Glarner Jäger» gehört bereits wieder der Vergangenheit an. Traditionsgemäss treffen sich die Glarner Jägerinnen und Jäger, Wildtierfell-Liebhaber und Naturfreunde im Winter zum alljährlich stattfindenden Pelzfellmarkt in der Kantonsmetropole Glarus. So geschehen am letzten Samstag im Saal des Restaurants Schützenhaus. Der bis weit über die Kantonsgrenzen hinaus bekannte und äusserst beliebte Event vermochte auch in diesem Jahr viel Publikum anzulocken und dieses brauchte sein Erscheinen nicht zu bereuen. Die Organisatoren des Glarner Jagdvereins unter der Leitung von Vizepräsident Marco Blumer präsentierten dem Publikum wie gewohnt und in wildgerechtem Ambiente eine vielfältige Palette mit auserwählten Wildtierfellen, sehr ansehnlichen Wildfleisch-Angeboten und verschiedene wünschbare und nützliche Jagdutensilien. Jagdbekleidungen für Mann und Frau, alles heilende «Munggen-Salben», Fuchsfelle für die Haute Couture sowie sehr ansprechenden Jagdschmuck. Auf grosses Interesse, wie könnte es anders sein, stiessen natürlich verschiedene kapitale Jagdtrophäen aus der letztjährigen Jagd. Eine kompetente Jury unter der Aufsicht von Rolf Spichtig beurteilte die ausgestellten Hirsch-Trophäen. Für die musikalische Umrahmung sorgte das lüpfige Ländlertrio «Bahnhöckler» und die, übrigens stets grösser werdende, Jagdhorn-Bläsergruppe «Edelwyss» unter der Leitung von Manfred Bertini.
Glarner Jagd in Politik und Bevölkerung verwurzelt
Mit Freude konnte Lukas Vidoni, Präsident des Glarner Jagdvereins, eine stattliche Besucherzahl aus dem Kanton aber auch von auswärts begrüssen. Verschiedene Gäste aus der kommunalen und kantonalen Politik zeigten ihr Interesse am «Fellmarkt». So durfte der Präsident unter anderen begrüssen Regierungsrat Thomas Tschudi, Vorsteher Departement Bau und Umwelt und somit auch «oberster Jäger», Gemeindepräsident Glarus, Peter Aebli, Christoph Jäggi, Amtsleiter Jagd und Fischerei, Mathias Vögeli, Präsident «WaldGlarnerland». Beim Jäger-Nachwuchs stiess natürlich die Laser-Schiessanlage im Biathlon-Stil mit «Wildzielen» auf reges Interesse.
Prämierung kapitaler Hirschtrophäen
Mit Spannung warteten die Glarner Jäger auf die Prämierung guter Hirsche. Hier belegte Sepp Bertini, Engi den 1. Rang. Ihm folgte Marco Blumer, Schwanden auf dem 2. Rang und mit dem 3. Rang wurde Daniel Zopfi, Sool, ausgezeichnet.
Aber auch kapitale Steinwildtrophäen, Gamskrucken und Rehgehörne bildeten eine tolle Kulisse.
Die Zahl der aufgeführten «Bälge», insbesondere Fuchspelze, lag bei ca. 150 Fellen. Nicht zuletzt dank einer «Fuchsgruppe» aus Appenzell entstand diese Zahl. Wie weit jedoch die Pelze am Schluss einen Käufer gefunden haben, differente Auffassungen wegen den Preisen, bleibt offen.
Fazit der Pelzfellausstellung 2025: Der in allen Belangen gelungene und bestens organisierte Anlass war für den Glarner Jagdverein, mit Vorstand und Helfern, wiederum ein toller Erfolg.