«Familien stärken! Steuerfreie Kinder- und Ausbildungszulagen»
Die Glarner Jungfreisinnigen sind überzeugt, dass diese Initiative ihr Ziel verfehlt. Statt Bedürftigen würden besserverdienende Familien von ihr profitieren. Jene aber, die eine Zuwendung am nötigsten hätten, würden leer ausgehen. Des Weiteren sind sogar höhere Steuerausfälle zu erwarten, als bisher angenommen wurde. Jedem Arbeitgeber steht es frei, den Lohn seiner Angestellten zu senken und dafür den Betrag für die Kinderzulagen zu erhöhen. Ein solcher Steuerverlust wäre fatal für die Schweiz. Hinzu kommt, dass auf diese Weise das Familienmodell infrage gestellt würde. Liegt es doch in der Verantwortung jedes Einzelnen, ob man Kinder haben möchte oder nicht. Niemand sollte aufgrund seines Familienentscheides bevorzugt werden.
«Energie- statt Mehrwertsteuer»
Diese Idee klingt zwar gut, jedoch nur oberflächlich. Die Glarner Jungfreisinnigen sind der Meinung, dass im Bereich der erneuerbaren Energie etwas getan werden muss – doch nicht auf diese Art. So würden beispielweise gewisse Branchen wie etwa der Dienstleistungssektor kaum Energiesteuern bezahlen müssen, wo hingegen Produktionsbetriebe – die auf kostengünstige Energie angewiesen sind – eine enorm hohe Steuer entgelten müssten. Es wäre kaum noch möglich, konkurrenzfähig zu produzieren. Tritt dieses Szenario ein, so ist unausweichlich mit Stellenabbau zu rechnen. Die Folgen der MwSt.-Abschaffung lassen sich zudem nur sehr schwer abschätzen. Dies bringt viele Unsicherheiten mit sich.
Glarner Jungfreisinnige – 2 x Nein am 8. März 2015
Die Glarner Jungfreisinnigen haben an der Politsession vom 28. Februar zwei Initiativen diskutiert.